Die Weinbautradition in Kampanien reicht bis zu den Etruskern zurück, die zu Beginn der Eisenzeit das mächtigste Volk Italiens waren. Später wurde sie von den Römern weitergeführt, für welche die Region bereits spätestens gegen Ende der Römischen Republik als beste Weinregion überhaupt galt. Sowohl Cicero als auch Plinius lobten in ihren Schriften Weine wie den noch heute erhältlichen Falerner, Faustiano, Massiker oder Surrentiner. Das im Jahr 79 durch den Ausbruch des Vesuvs zerstörte und in Asche konservierte Pompeji war unter anderem auch ein bedeutender Weinort seiner Zeit. Doch auch heute noch werden in Kampanien vor allem Qualitätsweine hergestellt, auch wenn sich die Herstellungsmethoden und beliebtesten Weinsorten im Laufe der Zeit verändert haben.
Etwa 70 % der Weinproduktion in Kampanien entfallen auf Rotweine, die vor allem durch ihre prächtige dunkle Farbe auffallen. Sie sind sehr gerbstoffreich und müssen daher meist lange gelagert werden. Dennoch sind sie bei Kennern insbesondere für ihren fruchtigen Geschmack beliebt. Weißweine aus Kampanien sind dagegen meist mineralischer, können aber auch leicht fruchtige, nussige oder salzige Noten enthalten. Der Großteil der hier produzierten Qualitätsweine trägt eine IGT Qualifikation. Es gibt jedoch auch vier DOCG und 15 DOC Regionen in Kampanien.
Die besten Anbauflächen Kampaniens findet man wenig überraschend rund um den Vesuv, wo die mit viel Asche angereicherten Böden aus Lavaresten besonders nahrhafte Substrate bilden, die die Reben prächtig gedeihen lassen. Ansonsten dominieren feuchtigkeitsreiche Lehmböden und Kalk. Auch das sonnige mediterrane Klima der Region trägt natürlich zum reichen Geschmack der Weine aus Kampanien bei. Die heute bedeutsamsten Rebsorten der Region sind Anglianico, Fiano und Greco di Tufo. Man findet aber auch viele weitere interessante einheimische Weinsorten.
WirWinzer FAQ - die meistgestellten Kampanien-Fragen:
Wie viel Hektar Rebfläche hat Kampanien?
Kampanien hat eine Rebfläche von ca. 41 000 ha.
Welche Rebsorten werden in Kampanien angebaut?
Die heute bedeutsamsten Rebsorten der Region sind Aglianico, Fiano und Greco di Tufo.
Was bedeutet DOC/ DOCG auf Weinen?
DOC heißt ausgeschrieben „Denominazione di Origine Controllata“, DOCG bedeutet „Denominazione di Origine Controllata e Garantia“. Dies bedeutet, dass der Wein eine geschützte Herkunftsbezeichnung hat und unter strengeren Qualitätskontrollen im Bereich Ernte, Vinifizierung und Abfüllung hergestellt wurde. Die Anforderungen von DOCG Weinen sind noch etwas strenger, als bei den DOC Weinen.
Seit wann wird in Kampanien Wein angebaut?
Die Weinbautradition in Kampanien reicht bis zu den Etruskern zurück, die zu Beginn der Eisenzeit das mächtigste Volk Italiens waren. Später wurde sie von den Römern weitergeführt, für welche die Region bereits spätestens gegen Ende der Römischen Republik als beste Weinregion überhaupt galt.
Wie schmecken Weine aus Kampanien?
Die Rotweine aus Kampanien sind sehr gerbstoffreich und müssen daher lange gelagert werden. Sie schmecken aber dennoch sehr fruchtig. Die Weißweine sind mineralisch mit leicht fruchtigen, nussigen oder salzigen Noten.
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