Der Herbst hat uns erreicht und mit ihm auch hervorragende Köstlichkeiten: die Wildgerichte. Doch was wäre ein Wildgericht ohne den passenden Wein? Genau - ein unvollständiges Menü. Wir haben hier im Blogbeitrag deshalb verschiedene Wildgerichte zum Nachkochen für Sie. Und natürlich sind die passenden Weinempfehlungen auch mit dabei. Diese 5 leckeren Wildfleisch-Rezepte mit wunderbaren Weinbegleitungen sorgen mit Sicherheit für Ihre nächsten kulinarischen Genussmomente.

Rehmedaillons in Pfefferrahmsoße

Rehmedaillons in Pfefferrahmsauce mit Bratkartoffeln

Zutaten für 4 Portionen

• 800 g Rehfilet
• 2 EL Pfeffer (geschrotet)
• 2 TL Pfeffer (fein gemahlen)
• 300 ml Wildfond
• 400 ml Sahne
• 100 g Butter
• 2 Schalotten
• 600 g Kartoffeln
• etwas Butter
• Kräuter
• Salz & Pfeffer

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Das Rehfilet säubern und im geschroteten Pfeffer wälzen, sodass es einen dünnen Pfeffermantel besitzt. Danach in eine Klarsichtfolie einrollen und für eine Nacht in den Kühlschrank geben.

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Nachdem das Filet wieder Zimmertemperatur erreicht hat, Butter in die Pfanne geben und das Filet darin anbraten. Anschließend das von allen Seiten angebratene Filet bei 80 Grad in den Ofen geben und je nach Größe 20-30 Minuten schmoren lassen.

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Nun zur Sauce: Die Schalotte würfelig schneiden und in einer Pfanne mit Butter anbraten. Mit Wildfond ablöschen und die Sahne hinzufügen. Nach Bedarf alles mit Pfeffer und Salz würzen.

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Die Sauce durch ein Sieb streichen und weiter kochen lassen bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht. Anschließend das Rehfilet aus dem Ofen nehmen und circa 20 Minuten bedeckt ruhen lassen.

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In der Zwischenzeit Kartoffeln circa 30 Minuten in Salzwasser kochen und danach in einer Pfanne mit Butter anbraten.

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Das Filet zu Medaillons schneiden und gemeinsam mit der Pfefferrahmsauce und den Bratkartoffeln servieren.

Unsere Wein-Empfehlung zu Rehmedaillons mit Bratkartoffeln: Cuvée (Rot)

Eine rote Cuvée gibt einen hervorragenden Begleiter zu den Rehmedaillons in Pfefferrahmsauce mit Bratkartoffeln ab. Mit rauchigen und würzigen Noten sorgt die Rotweincuvée für ordentlichen Trinkfluss und verleiht kräftigen Gerichten die perfekte unterstützende Geschmacksnote.

 


Mariniertes Kaninchen mit Tagliatelle

Mariniertes Kaninchen mit Tagliatelle

Zutaten für 4 Portionen

• 1 Kaninchen (etwa 1,2 kg)
• 1 EL Rosmarin
• 5 Blätter Salbei
• 2 Zehen Knoblauch
• 1 Zwiebel
• Wacholderbeeren bei Bedarf
• 6 EL Olivenöl
• 1 Zitrone (den Saft)
• 1 EL Weißweinessig
• Salz & Pfeffer
• 1 Tasse Weißwein
• 500 g Tagliatelle
• 1 Dose geschälte Tomaten
• Kräutersalz
• Petersilie
• Parmesan

1

Das Kaninchen in Stücke teilen und sorgfältig abtrocknen. Nebenbei die Salbeiblätter, Knoblauchzehen und Zwiebel schneiden und mit Olivenöl, Zitronensaft, Weinessig und den übrigen Gewürzen zu einer Marinade verrühren.

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In der Marinade nun das Kaninchenfleisch einlegen und für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank stellen. Dabei auch hin und wieder das Fleisch wenden, sodass sich die Marinade gut verteilt.

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Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Das Kaninchenfleisch in einen mit Deckel verschlossenen Topf geben und circa 45 Minuten im Backofen schmoren lassen.

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Am Ende der Garzeit das Fleisch mit Wein aufgießen und ohne Deckel noch ein wenig weiter schmoren lassen, bis die Flüssigkeit zum Großteil verdunstet ist.

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Nicht vergessen: Die Nudeln laut Packungsanweisung im Salzwasser kochen und anschließend geschälte Tomaten als Soße unterrühren. Die geschälten Tomaten je nach Bedarf mit Kräutern, Salz, Pfeffer, geriebenen Parmesan und etwas Zucker verfeinern und gemeinsam mit dem Kaninchenfleisch servieren.

Unsere Wein-Empfehlung zum marinierten Kaninchen mit Tagliatelle: Riesling

Der König unter den Weißweinen darf bei diesem schönen, herbstlichen Gericht nicht fehlen. Als vielseitiger Essensbegleiter eignet sich ein Gläschen Riesling zum marinierten Kaninchen mit Tagliatelle. Die angenehme Säure des Rieslings sowie seine fruchtigen Aromen lassen sich wunderbar mit würzigen Gerichten kombinieren.

 


Wildschwein-Burger

Zutaten für 4 Portionen

• 4 Burger Brötchen

Wildschwein-Burger

Für die Patties:
• 500 g Wildschweinhack
• Wildgewürz
• Salz & Pfeffer
• Paprikapulver

Für die Sauce:
• 2 Karotten
• 2 Schalotten
• 1 EL Öl
• 8 EL Ketchup
• 2 TL Senf
• Chilipulver (je nach Belieben)

Für die Füllung:
• Tomaten
• Blattsalat
• Käse

Für die Beilage:
• 600 g Kartoffeln
• etwas Öl

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Das Wildhackfleisch mit Wildgewürz, Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen und alles gut miteinander vermischen. Im Anschluss Patties formen und diese mindestens für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

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Für die Pommes die Kartoffeln in dünne Spalten schneiden und zusammen mit dem Öl in eine Schüssel geben und durchschwenken. Die Kartoffelspalten dann auf einem Backblech ausbreiten und im vorgeheizten Backrohr bei 220 Grad circa 10-15 Minuten backen. Zwischendurch wenden.

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Nun zur Sauce: Schalotten in kleine Würfel schneiden und in Öl anbraten. Ketchup, Senf und bei Bedarf Chilipulver dazugeben und alles miteinander verrühren.

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Danach die Patties in einer Pfanne mit Öl von jeder Seite circa 3 Minuten scharf anbraten.

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Nun zum Burger: Der Unterteil des Brötchen wird mit Sauce bestrichen und darauf Salat, Tomaten, Patty und Käse gelegt und mit der Oberseite des Brötchens bedeckt. Anschließend kann der Burger gemeinsam mit den Pommes serviert werden.

Unsere Wein-Empfehlung zum Wildschwein-Burger: Merlot

Da der Burger schon eine ziemlich deftige und würzige Speise ist, sollte der Wein nicht zu dominant sein und am besten das Essen ergänzen. Daher eignet sich ein Merlot hervorragend, um den Wildschwein-Burger zu begleiten. Durch seinen weichen Nachgang am Gaumen ruft dieser Rotwein gemeinsam mit dem Gericht ein harmonisches Geschmackserlebnis hervor.

 


Wildgulasch mit Spätzle

Zutaten für 4 Portionen

Wildgulasch mit Spätzle

• 750 g Wildgulasch (Wildschwein)
• 1 Zwiebel
• 4 EL Öl
• Salz & Pfeffer
• 1/2 TL Thymian
• 1/2 TL Majoran
• 3 EL Tomatenmark
• 1 EL Mehl
• 2 Lorbeerblätter
• 1 Nelke
• 1/4 Liter Rotwein
• 1/2 Liter Wildfond
• 100 g Speck
• 2 EL Crème Fraîche
• 400 g Spätzle
• etwas Butter

 

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Zwiebel in Würfel schneiden und in einer Pfanne mit Öl anbraten. Danach das gewaschene Fleisch mit den Zwiebeln kurz anbraten und mit Thymian, Majoran, Pfeffer und Salz würzen.

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Mehl und Tomatenmark zugeben und mit Lorbeerblättern und Nelken verfeinern. Hierzu den vorher aufgewärmten Rotwein und das Wildfond nach und nach hinzugeben und anschließend das Gulasch 1-1 ½ Stunden schmoren lassen.

3

Den Speck in kleine Streifen schneiden und mit etwas Butter anbraten. Im Anschluss den Speck und die Crème Fraîche zum Gulasch geben und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

4

Die Spätzle in der Zwischenzeit laut Packungsanweisung kochen und in Butter schwenken. Das Gulasch dann mit den Spätzle gemeinsam servieren und nach Belieben garnieren.

Unsere Wein-Empfehlung zum Wildgulasch mit Spätzle: Lemberger

Ein Lemberger mit kräftiger Struktur und reifem Jahrgang passt hervorragend zu diesem würzigen Wildgulasch. Aufgrund der kräftigen Aromen, die das Gulasch mit sich bringt, ist ein tanninreicher Rotwein der perfekte Begleiter zu diesem Gericht.

 


Rehkeule mit Blaukraut

Zutaten für 4 Portionen

Rehkeule mit Blaukraut

• 3/4 Rehkeule mit Knochen (ca. 1,5 kg)
• 1 Knoblauchzehe
• Rosmarin
• Thymian
• 7 Wacholderbeeren
• Pfefferkörner
• 175 ml Olivenöl
• Salz & Pfeffer

Für die Sauce:
• 100 ml Rotwein
• etwas Wasser
• etwas Speisestärke
• Gewürze nach Bedarf
• 100 ml Sahne

Für das Blaukraut:
• 3/4 Kopf Rotkohl
• 175 ml Essig
• 175 g Zucker
• 175 ml heißes Wasser
• Salz
• 1 Zwiebel
• 1 Nelke
• 1 Lorbeerblatt
• 1 EL Schmalz
• 1,5 Äpfel

1

Die Rehkeule einen Tag vor der Zubereitung in Knoblauch, Rosmarin, Thymian, Wacholderbeeren, Pfeffer und Olivenöl einlegen und alles in einem Gefrierbeutel luftdicht verschließen.

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Am Tag der Zubereitung den Backofen auf 250 Grad vorheizen und die ausgepackte Rehkeule circa 30-50 Minuten im Bratentopf in den Ofen geben. Das im Gefrierbeutel übrig gebliebene Olivenöl mit den Kräutern nicht wegwerfen, sondern nach circa 50 Minuten der Rehkeule hinzufügen und den Backofen dann auf 75-80 Grad zurückschalten.

3

Die Keule sollte dann über Nacht im Ofen garen. Wir empfehlen vor allem in der ersten Stunde, zu überprüfen, ob die gewünschte Temperatur erhalten bleibt!

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Am nächsten Tag die Rehkeule aus dem Backofen nehmen und den Bratensaft durch ein Sieb abgießen, sodass das überflüssige Fett verloren geht. Den Saft dann mit Wasser und Wein verdünnen und mit Gewürzen verfeinern. Bei Bedarf mit etwas Speisestärke binden und etwas Sahne hinzufügen.

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Nun zum Blaukraut: Das Schmalz erhitzen und den vorher geschnittenen Rotkohl hinzugeben. Kleingeschnittene Äpfel und gewürfelte Zwiebel sowie Wasser, Essig und Gewürze hinzufügen. Alles circa 8 Minuten im Schnellkochtopf köcheln lassen.

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Die Rehkeule gemeinsam mit der Sauce und dem Blaukraut anrichten und bei Bedarf mit Gemüse oder Kräutern dekorieren.

Unsere Wein-Empfehlung zur Rehkeule mit Blaukraut: Spätburgunder

Die erste Wahl zu diesem wunderbaren Wildgericht ist ein Spätburgunder. Die schonend gegarte und zarte Rehkeule harmoniert bestens mit den fruchtig-süßen Aromen des Burgunders. Hierbei kommt der Wildgeschmack des Fleisches exzellent zur Geltung.

 


Wir hoffen, Ihnen mit unseren Rezepten Lust auf Wildgerichte gemacht zu haben und wünschen viel Erfolg beim Nachkochen. Falls Ihnen dabei noch die eine oder andere Weinbegleitung zu Hause fehlt, finden Sie diese bei uns im Online-Shop. Guten Appetit!