Mit dem Begriff Bordeaux ist eines der ältesten und bedeutendsten Weinanbaugebiete der Erde verbunden. Mit rund 123.000 Hektar an Fläche und ca. 5,7 Mio. Hektoliter Ertrag ist es das größte zusammenhänge Weinanbaugebiet für Qualitätswein.
Genaugenommen heißt die Region Bordelais und der Wein aus diesem Anbaugebiet Bordeaux. Mit dem Begriff "ein guter Bordeaux" sind seit Jahrhunderten die ausdrucksstarken, gehaltvollen und stoffreichen Rotweine aus der Region gemeint. Geografisch befindet sich das Weinanbaugebiet Bordeaux im Mündungsgebiet der Garonne und der Dordogne im französischen Département Gironde.
Seit dem 2. nachchristlichen Jahrhundert wird hier Wein angebaut. Es waren die Römer, welche die optimalen Voraussetzungen für den Weinanbau erkannten. Der Begriff Bordeaux war jedoch nicht immer mit einem charaktervollen Rotwein verbunden, sondern weißer Bordeaux hatte einst dieselbe herausragende Bedeutung!
Es waren geschäftstüchtige Engländer, Iren und Schotten, die bereits im 17. Jahrhundert das Potential des Weinanbaus im Bordeaux, und vor allem der Vermarktung! erkannten. Es entstanden zahlreiche Handelshäuser und der Weinanbau erlangte ein hohes Qualitätsniveau. Insgesamt gibt es im Bordelais rund 3.000 als Château bezeichnete Weingüter (Domaine auf Französisch). Mit allen Teilregionen sollen es sogar 12.000 sein. Hauptsächlich werden im Bordelais die Rebsorten Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot, Sauvignon Blanc und Semillon kultiviert.
Unterteilt ist das Weinanbaugebiet in verschiedene Teilregionen und Appellationen. Bekannt ist das Médoc für seine berühmte Grand Cru Classé 1855. Hier gedeiht vor allem die Rebsorte Cabernet Sauvignon. Am "rechten Ufer" des Bordelais, in den Appellationen Saint-Emillion und Libournais wird vor allem Merlot und Cabernet Franc angebaut. Saint-Emillion ist UNESCO-Weltkulturerbe und überaus romantisch durch die hügelige Landschaft und die vielen kleinen Dörfer. Hier herrschen fruchtbare kalk-, lehm- und auch kieshaltige Böden vor. Mit Cotes de Bordeaux werden alle Lagen in Flussnähe bezeichnet. Eines der bekanntesten Appelationen des Bordeaux ist vermutlich Pomerol, alle Infos über denPomerol Weinfinden Sie hier.
Südlich von der Stadt Bordeaux erstreckt sich das Anbaugebiet Graves/ Pessac-Léognan. Berühmt ist hier das Château Haut-Brion mit seiner Premier Grand Cru Classé 1855. Die Böden in Graves/ Pessac-Léognan bestehen aus Kies und die Weinberge zählen zur Wiege des Weines im Bordelais. Sauternes, im südlichen Teil der Appellation Graves, ist bekannt für seine süßen Weine. Östlich der Stadt Bordeaux befindet sich das Weinanbaugebiet Entre deux mers, das auf die Lage zwischen den beiden Flüssen hinweist und ein Viertel des Anbaugebietes des Bordelais ausmacht. Auf den kies- und kalkhaltigen Böden werden vorwiegend Sauvignon Blanc, Sémillon und Muscadelle angebaut. Das Bordelais profitiert vom milden, aber auch wechselhaften Meeresklima und der Bodenvielfalt.
WirWinzer FAQ - die meistgestellten Bordeaux-Fragen:
Welche Rebsorten werden in Bordeaux angebaut?
Hauptsächlich werden im Bordeaux die Rebsorten Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot, Sauvignon Blanc und Semillon kultiviert.
Wie viel Hektar Rebfläche hat Bordeaux?
Mit rund 123.000 Hektar an Fläche und ca. 5,7 Mio. Hektoliter Ertrag ist Bordeaux das größte zusammenhänge Weinanbaugebiet für Qualitätswein.
Was für ein Klima herrscht in Bordeaux?
Bordeaux profitiert vom milden, aber auch wechselhaften Meeresklima und der Bodenvielfalt.
Welche typischen Weine aus Bordeaux gibt es?
Die Weine aus Bordeaux haben denselben Namen und sind sehr ausdrucksstarke, gehaltvolle und stoffreiche Rotweine. Ein Bordeaux Wein besteht meist aus den Rebsorten Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Merlot.
Seit wann wird in Bordeaux Wein angebaut?
Seit dem 2. nachchristlichen Jahrhundert wird hier Wein angebaut. Es waren die Römer, welche die optimalen Voraussetzungen für den Weinanbau erkannten.
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