Der Weinjahrgang 2021 lässt sich mit vielen Aromen und schlanken Weinen beschreiben. In den Jahren zuvor, von 2018 bis 2020, hatten die Winzer mit viel Hitze und Trockenheit zu kämpfen.
Im Jahr 2021 war das nicht der Fall. Der beste Monat war der September. Er rettete den Jahrgang mit viel Sonnenschein und kühlen Nächten. Der häufige Regen im Jahr 2021 und die Kälte bremsten das Wachstum erst. Im Frühjahr gab es Spätfrösteund im Sommer schien die Sonne kaum, dafür fiel viel Regen, der die Winzer vor große Herausforderungen stellte.
WeiterlesenDer September sorgte dann aber für die gewünschte Reife der Trauben und für entsprechend moderate Mostgewichte, was zu vielen Aromen, aber weniger Alkohol in den Weinen führt. Die Trauben, die gelesen worden, hatten letztendlich eine gute Qualität, aus denen herausragende Weine produziert wurden.
Die Erntemenge ist bundesweit mit 8,7 Millionen Hektolitern nur knapp über dem Vorjahreswert und nur knapp unter dem zehnjährigen Mittel. In den einzelnen Anbaugebieten gab es aber große Unterschiede.
In der Ahr gab es die verheerende Flut und die Winzer mussten die Trauben, die unversehrt an den Hängen und auf den Terrassen reiften retten, denn die Liquidität der Winzer war nicht mehr in den Weingütern, sondern in den Weinbergen. Wer an der Ahr die Laubarbeiten erledigt hatte, bis die Flut kam, konnte noch ein gutes Ergebnis erreichen. Manche Betriebe hatten aber auch Ausfälle von bis zu 50%. Insgesamt kam man hier auf ca. 35.000 Hektoliter, 3000 Liter weniger als vorheriges Jahr. Das lag auch daran, dass man manche Flächen wegen der Flut nicht ernten konnte.
Qualitativ gesehen ist der Jahrgang 2021 also gut. Es sind schlanke Weine mit mehr Aromen und weniger Alkohol als in den Vorjahren entstanden.
Viel Spaß und frohes Genießen mit dem neuen Jahrgang 2021!
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