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Chianti

Chianti - der weltbekannte Wein aus dem Herzen der Toskana

Das Anbaugebiet Chianti ist wohl das am wichtigsten und bekannteste Weinanbaugebiet der Toskana, denn hier kommt, wie es der Name schon verrät, der weltbekannte italienische Chianti Wein her. Das Chianti Gebiet hat insgesamt eine Rebfläche 24.000 ha. Davon wird auf rund 7.000 ha allein schon nur der Chianti Classico Wein angebaut. Das gesamte Gebiet erstreckt sich über einen großteil der Toskana und ist sehr hügelig. Vorallem im Herzstück, im „Chianti Classico“ Gebiet sind sehr viele Hügel vorhanden. Die Höhenlage insgesamt unterscheidet sich von ca.50-700 Höhenmetern.

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    Das Chianti Gebiet wird in sieben Untergebiete unterteilt, die auf dem Etikett des beliebten Weins stehen dürfen. „Chianti Classico DOCG“, welches das Ursprungsgebiet des Gebiets ist. Die anderen Gebiete sind: „Chianti Colli Aretini DOCG“ westlich von Arezzo, „Chianti Colli Fiorentini DOCG“ was den Hügel zu Florenz bildet, „Chianti Colli Pisane DOCG“ ist der Hügel um Pisa und die südlichste Chianti-Zone um Siena, die sich auch mit Anbaugebieten des Brunello Weines und dem Vino Nobile di Montepulciano überschneidet nennt sich „Chianti Colli Senesi DOCG“. Weiter Gebiete sind: „Chianti Montalbano DOCG“ der Berg Montalbano ist hier namensgebend, „Chinati Montespertoli DOCG“, welches das jüngste und kleinste Chianti Gebiet ist und „Chianti Rúfina DOCG“, was ebenso eine sehr kleine Zone, nördlich von Florenz mit nur ca. 600 ha abdeckt. Abgesehen vom Chianti Classico Gebiet, gelten die Weine aus Colli Fiorentini, Colli Senesi und Rufina als die Besten. Rufina die kleine Ortschaft mit langer Weinbautradition stich hierbei besonders heraus. Seit dem 15. Jahrhundert ist der Ort Chianti Rufina bekannt für seinen einzigartigen Charakter bekannt.

    Das Klima ist kontinental, es ist gemäßigt warm und auf den Hügeln weht immer eine frische Brise. Auf dem fruchtbaren Boden am Tyrrhenischen Meer entstehen fruchtigere Chiantis, und in den Höhenlagen fallen die Chiantis herber aus. Die Ausprägung ist aber auch abhängig vom Anbaugebiet, Jahrgang und vom Produzenten.

    Der Chianti Wein wurde früher – und auch manchmal heute noch – traditionell in Stroh umflochten verkauft. Einen Chianti Classico erkennt man an einem schwarzen Hahn, dem „Gallo Nero“ auf der Flasche. Der Chianti Wein wird als „Chianti DOCG“, als „Chianti Classico DOCG“ und auch als Dessertwein unter „Vin Santo del Chianti DOC“ und „Vin Santo del Chianti Classico DOC“ verkauft. Ein fruchtiger Chianti hat Aromen von dunklen Beeren, wie Johannisbeeren oder Brombeeren. Würzige Aromen wie Leder oder Lakritz können aber auch hervor treten. Im Duft erinnert ein Chianti Wein oftmals an Veilchen. Eine robinrote Farbe und ein harmonischer Geschmack mit samtigem Abgang machen den Wein ebenso so beliebt. Der Tanningehalt hält sich oftmals zurück. Der Chianti Classico wird oftmals als als Riserva ausgebaut und hat mehr Tannine zu bieten. Hier darf der Wein erst nach mindestens 24 Monate nach der Ernte als Riserva verkauft werden. Als „Gran Selezione“ muss der Chainti Classico sogar 30 Monate im Fass und dann nochmal 3 Monate in der Flasche reifen. Der normale Chianti Classico darf frühstens am 1.Oktober nach der Ernte im darauffolgenden Jahr verkauft werden. Hier gelten also strengere Vorschriften als bei einem Chianti DOCG, was den Chianti Classico hochwertiger macht. Man sagt, die besten Chianti Weine schmecken nach 5 - 8 Jahren am besten. Alle Chianti Weine werden aus der Sangiovese Traube hergestellt und mit einem kleineren Anteil an anderen Weinen gemischt. Der Chianti Classico DOCG ist dabei der König unter den Chianti Weinen und hat den größten Anteil der Sangiovese Traube. Auch hier muss er aber einen Extraktgehalt einhalten. Mindestens 80% muss der Wein an Sangiovese haben. Andere Trauben, die zu 20% dazu gemischt werden dürfen, sind Canaiolo oder internationale Rebsorten wie der Merlot oder der Carbernet Sauvignon. Früher durften auch weiße Rebsorten wie ein Trebbiano oder ein Malvasia in den Wein gemischt werden. Das ist seit dem 2006 Jahrgang nicht mehr erlaubt. Der „normale“ Chianti DOCG wird in allen Weinbaugebieten innerhalb des Chianti gebiets erzeugt. Außer im Chianti Classico Gebiet, wo nur die Classicos produziert werden dürfen. Der Wein muss hier nur einen Sangiovese Anteil von 70% aufweisen und andere Rebsorten dürfen zu 15 % dazugemischt werden. Beim Chainti DOCG dürfen noch weiße Rebsorten zu 10% dazu gemischt werden. Der Wein darf am 1. März nach der Ernte im darauffolgenden Jahr verkauft werden und als Riserva frühstens nach zwei Jahren nach der Ernte.

    WirWinzer FAQ - die meistgestellten Chianti-Fragen:

    Wie viel Hektar Rebfläche hat das Chianti Gebiet?

    Das Chianti Gebiet hat insgesamt eine Rebfläche 24.000 ha. Davon wird auf rund 7.000 ha allein schon nur der Chianti Classico Wein angebaut.

    Welche Rebsorten werden in Chianti angebaut?

    Die Hauptrebsorte, die in Chianti angebaut wird, ist die Sangiovese Traube. Daraus entstehen, mit einem kleinen Teil aus anderen Rebsorten wie Merlot oder Canaiolo, die Chianti Weine.

    Was bedeutet DOCG/ DOC auf Weinen?

    DOCG heißt ausgeschrieben: „Denominazione di Origine Controllata e Garantia“. DOC heißt ausgeschrieben: „Denominazione di Origine Controllata“. Dies bedeutet, dass der Wein eine geschützte Herkunftsbezeichnung hat und unter strengeren Qualitätskontrollen hergestellt wurde. Der Wein wurde unter strengeren Anforderungen im Ausbau und in der Abfüllung produziert. Die DOCG Anforderungen sind strenger, als die von DOC Weinen.

    Welche typischen Weine aus Chianti gibt es?

    Wie es der Name schon verrät, kommen aus dem Chianti Gebiet die bekannten Chianti Weine. Der Chianti Wein wird als „Chianti DOCG“, als „Chianti Classico DOCG“ und auch als Dessertwein unter „Vin Santo del Chianti DOC“ und „Vin Santo del Chianti Classico DOC“ verkauft. Der „Chianti Classico DOCG“ ist dabei der Wein, der qualitativ am hochwertigsten hergestellt wurde.

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