Die Geschichte des Weinguts Axel Bauer ist definitiv nicht die eines klassischen Weinguts. Zwar wurde Weinbau in der Familie Bauer seit jeher betrieben, die Trauben jedoch verkauft. Erst 2012 entschied sich Axel Bauer wieder selbst Wein zu produzieren.
Grand-Cru-Niveau – dank steiler Lagen, dichter Bepflanzung und strengen Qualitätskriterien. Die Weinberge von Axel Bauer liegen hauptsächlich in Bühlertal im Bereich der nördlichen Ortenau. Der überwiegende Teil der zwischenzeitlich 35 Hektar Rebfläche befindet sich dabei in Steil- und Steilstlagen, was einen hohen Aufwand an Handarbeit bedeutet. Der hiesige Boden besteht größtenteils aus Granitverwitterungsgestein. Neben dem teilweise hohen Durchschnittsalter der Reben, einem moderaten Anschnitt sowie Ertragsreduzierungen wird ein niedriges Ertragsniveau erreicht, das die Basis für die hochwertigen Weiß- und Rotweine legt.
Zur Erhaltung dieses Potentials erfolgt im Keller eine „minimalinvasive“ Weinbereitung. Dabei wird auf den Einsatz von Schönungsmitteln verzichtet und die Weine werden spontan vergoren. Ein langer Ausbau auf der Hefe unterstützt die Weine während des Ausbaus und verleiht ihnen ein hohes Reifepotential. Grundsätzlich wird auf tierische Schönungsmittel verzichtet. Somit sind die Weine von Seiten der Herstellung grundsätzlich vegan. Eher ungewöhnlich in heutiger Zeit ist, dass nach erfolgter Füllung den Weinen eine Flaschenreife gegönnt wird, um die Weine in einem perfekten Zustand in den Verkauf zu bringen.
Das Faible von Axel Bauer gilt neben den badischen Klassikern (Spät-, Grau- und Weißburgunder) den internationalen Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Chardonnay und Sauvignon Blanc. Der für die Region typische Granitverwitterungsboden brachte ihn zudem auf die Idee, Syrah und Viognier zu pflanzen. Und die Tatsache, dass der Klimawandel bereits heute im Weinbau angekommen ist, bewegte ihn dazu, jüngst mit Sémillon, Malbec, Grenache und Mourvèdre das Potential weiterer Rebsorten auszuloten, die man mehr mit mediterranen Regionen in Verbindung bringt. Die ersten Ergebnisse stimmen dabei sehr positiv.
Seit dem Jahr 2020 wird die Umstellung auf biologischen Weinbau vollzogen. Im Verlauf des Jahres 2021 erfolgte eine Zertifizierung nach den Prinzipien von FAIR'N GREEN.
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