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10,27 €/L (0,75 L)Geschichte und Herkunft des Chardonnays
Chardonnay ist eine der populärsten und meistangebauten Rebsorten der Welt. Entstanden ist die Sorte als Kreuzung zwischen Gouais Blanc – im Deutschen als Heunisch bekannt, aber weltweit nahezu ausgestorben – und Pinot. Wie die meisten alten Rebsorten hat er seinen Ursprung vermutlich in Vorderasien und kam mit Ausbreitung der Weinkultur nach Frankreich. Im Burgund fand er eine neue Heimat. Inzwischen wird der Chardonnay in praktisch allen weinbautreibenden Ländern angebaut und besetzt eine Fläche, die dreimal so groß wie die des Rieslings ist. In Deutschland erhielt der Chardonnay seine Zulassung erst im Jahre 1991. Einige deutsche Chardonnay-Bestände sind jedoch wesentlich älter, da viele Weinbauer Pflanzgut aus Frankreich bezogen.
Wandlungsfähige Sorte
Der Chardonnay verdankt seine Popularität vor allem seiner enormen Wandlungsfähigkeit. Die Sorte hat zwar recht hohe Ansprüche an den Boden – vor allem warm soll er sein und am besten tiefgründig und kalkhaltig – kann sich aber sehr gut an verschiedene Gegebenheiten anpassen. Egal, wo er angebaut wird: Chardonnay vermag immer Spitzen-Weißweine hervorzubringen. Je nach Region, Lage und Ausbauvariante entstehen fruchtige, säurebetonte und leicht mineralische Weißweine oder – beim Ausbau in kleinen Eichenholzfässern, den Barriques – voluminöse Weine mit mehr Struktur und Komplexität.
Anbaugebiete
Weltweit gibt es kaum ein Weinanbaugebiet, in dem Chardonnay nicht beheimatet ist. Auch in Deutschland nimmt seine Anbaufläche immer weiter zu. Mit über 2.000 Hektar hat der Chardonnay heutzutage einen Rebflächenanteil von etwa 2,3 Prozent in Deutschland.
Schwerpunkt des Chardonnay-Anbaus hierzulande sind Rheinhessen und die Pfalz. Cremig-komplex kommt ein rheinhessischer Vertreter nach dem Barriqueausbau daher, mit zartem Schmelz und vollmundigen Banane-Mango-Aromen gefällt ein Chardonnay-Wein aus der Pfalz. Aber auch abseits davon entstehen aus dieser weißen Burgunder-Rebsorte beachtliche Qualitäten. So kommt von den Vulkanterrassen am Kaiserstuhl ein strahlend-klarer Wein mit frischer Säure. Dank der Wandlungsfähigkeit der Sorte lässt sich immer wieder ein neuer Genuss erleben.
Weinbestände auf der ganzen Welt
Das größte Anbaugebiet weltweit existiert mit 44.500 Hektar in Kalifornien. Alexander Valley, Santa Maria Valley, Los Carneros oder Russian River Valley sind fast so berühmt wie ihre französischen Vorbilder Bourgogne Chardonnay oder Brut Dargent Chardonnay. Andere Überseeländer, in denen Chardonnay angebaut wird sind Australien, Chile, Südafrika und Argentinien.
Heimat in Burgund
In Frankreich gedeiht die alte Rebsorte auf 35.200 Hektar. Außerhalb des Burgunds ist vor allem die Champagne ein wichtiges Anbaugebiet. Hier wird der Chardonnay zum berühmten Blanc-de-Blancs-Champagner ausgebaut. Auch im Languedoc gibt es Bestände des Chardonnay, wo er ebenfalls für einen sehr beliebten Schaumwein genutzt wird: den Crémant de Limoux.
Anbau
Der Chardonnay stellt an den Standort ähnlich hohe Ansprüche wie ein Weißburgunder oder auch ein Riesling. Am besten gedeiht er auf tiefgründigen, kalkigen und warmen Böden. Randlagen sind eher ungeeignet für die Reben. Chardonnay besitzt eine gute Winterhärte und ist nicht besonders anfällig gegenüber Krankheiten. Im Herbst reift er recht spät, so dass die Trauben erst kurz vor dem Riesling geerntet werden können. Durch seinen frühen Austrieb ist er anfällig auf Spätfröste.
Ausbau
In der Regel wird Chardonnay-Wein reinsortig und typischerweise trocken ausgebaut. Da die Trauben am besten voll ausreifen, ist der Alkoholgehalt mit meist um die 13 Prozent für einen Weißwein recht hoch. Die Rebsorte kann vom Ausbau im Holz profitieren und wird sogar häufiger im Barrique ausgebaut. Dadurch erhält der Wein Noten von Vanille, Haselnuss oder Butter und eine charakteristische Cremigkeit und Weichheit. In diesen so entstehenden voluminösen Weinen wird die Holznote meist dezent eingesetzt. Durch den Ausbau im Edelstahl werden die fruchtig-frischen Aromen von Apfel, Zitrus- und exotischen Früchten wie Banane und Ananas betont. Die Säure präsentiert sich prägnanter, die Weine zeigen oft eine angenehme Minaralik. Auch zum Versekten eignet sich Chardonnay hervorragend.
Geschmack
Ob Mineralität und Frische oder Körperreichtum und hoher Extraktgehalt: Die geschmackliche Vielseitigkeit des Chardonnays wird von Weinliebhabern sehr geschätzt. Dementsprechend facettenreich sind die meist trocken ausgebauten Chardonnays auch im Duft. Es zeigen sich Noten von Zitrus, Melonen, exotischen Früchten, Bananen, überreifen Stachelbeeren oder Äpfeln. Eine harmonische Säure, ausgezeichnete körperliche Mineralität und ein oftmals hoher Alkoholgehalt sind ebenso das Markenzeichen des Chardonnays. Es gibt ihn als frisch-spritzigen oder opulenten, buttrigen Vertreter, mit dezenter bis kräftiger oder ganz ohne Holznote.
Ausbau im Barrique
Beim Ausbau in kleinen Eichenfässern tragen das Aroma des Holzes sowie dessen Röstnoten wesentlich zur Komplexität des Weines bei. Während der Ausbau im Barrique für einen volleren Körper sowie eine feine Würze von Vanille und Rauch sorgt, betont ein Ausbau im Stahltank die Säure und Mineralität stärker. Die Farbe des Chardonnays kann von Hellgelb-Grün bis zu sattem Honiggelb variieren. Nicht nur als stiller Weißwein, auch als frischer, fruchtiger Sekt oder Brut d'Argent bietet er eine breite Aromenpalette.
Rosa Chardonnay
Seit Februar 2020 ist die Rebsorte Rosa Chardonnay, der Chardonnay Rosé, saatgutrechtlich vom Bundessortenamt zugelassen. Geschmacklich und farblich sind die Weine des Rosa Chardonnay körperreicher und komplexer als der Chardonnay selbst. Die neue Sorte wird in Rheinland-Pfalz bisher auf rund 6 Hektar angebaut.
Essensbegleiter
Mit seiner geschmacklichen Vielfalt passt der Chardonnay auch zu einer Vielzahl von Speisen und kann vom frischen Qualitätswein bis zur wuchtigen, trockenen Auslese für die verschiedensten Anlässe eingesetzt werden.
Leichte, junge Weine ohne Holznote begleiten gut Fisch und Meeresfrüchte wie Garnelen und Austern, knackige Salate und frisches Gemüse, vegetarische Pasta und Risotto-Gerichte. Kräftige oder holzbetonte Weine passen zu Gebratenem ebenso wie zu herzhaftem Käse, dunklem Fleisch, Gulasch, gebratenen Fischfilets mit buttrigen Saucen, Huhn und Kalbfleisch oder kräftigen Kürbisgerichten. Aber auch zu süßem Gemüse wie Karotten oder Süßkartoffeln und zu Desserts passt der Chardonnay dank seiner vollmundigen Aromen hervorragend. 
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WirWinzer FAQ - die meistgestellten Chardonnay -Fragen:
Was ist Chardonnay für ein Wein?
Der Chardonnay ist eine weiße Rebsorte, die sich vom französischen Burgund über die ganze Welt ausgebreitet hat. Auch in Deutschland ist Chardonnay ein beliebter Weißwein.
Ist ein Chardonnay trocken oder lieblich?
Chardonnay wird nahezu ausschließlich trocken ausgebaut. Weltweit ist er in den verschiedensten Stilrichtungen zu finden.
Wie schmeckt ein Chardonnay?
Der typische Geschmack des Chardonnay ist mineralisch und frisch, beim Ausbau im Barrique auch rauchig und mit einem Hauch Walnuss versetzt. Mit der richtigen Reifung im Eichenfass kann der Weißwein Noten von Butter, Haselnuss und Vanille erhalten, die von Kennern geschätzt werden.
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