Vertikale Weinprobe

Weinvertikale - Einflüsse verschiedener Jahrgänge

Inhaltsverzeichnis

  1. Offene Wein Verkostung
  2. Weine blind verkosten
  3. Horizontale Probe jahrgangsgleicher Weine
  4. Verkostungsform - Weinvertikale 
  5. Fazit

Weinprobe, Verkostung oder Degustation - es gibt viele Begriffe um durch Probieren, verschiedene Eigenschaften von Weinen feststellen zu können. Generell unterscheidet man vier Aspekte, die bei einer Weinprobe beurteilt werden. Der optische Eindruck, der Geruch, der Geschmack und der Gesamtausdruck sowie die Qualität der Weine werden bei einer Verkostung genauestens erfasst. Besondere Auffälligkeiten, Aromen- und Geschmacks Ausprägungen werden festgehalten und analysiert. Weitere Informationen finden Sie in unseren Blogbeitrag, der die richtige Verkostung von Wein thematisiert.

Verkostungen können in mehreren Art und Weisen durchgeführt werden. Man unterscheidet zum Beispiel nach offenen oder blinden Weinproben, aber auch nach vertikalen und horizontalen Verkostungen. In diesem Blogbeitrag möchten wir euch neben anderen Formen besonders die Weinvertikale vorstellen.

Offene Wein Verkostung

Bei der Unterscheidung von offenen oder blinden Verkostungen geht es darum, wie viel der Verkoster über den Wein weiß. Bei einer offenen Weinprobe ist genau bekannt, um welchen Wein es sich handelt. Um einen Wein objektiv beurteilen zu können, ist diese Form der Verkostung jedoch nicht geeignet, da der Wein mit sichtbarem Etikett serviert wird und die Verkoster sich bereits eine erste Meinung über das Weingut oder den Jahrgang einholen. 

Weine blind verkosten

Bei einer Blindverkostung hingegen ist die objektive Qualitäts- und Merkmalsbewertung der Weine sehr wohl gegeben. Die Verkoster bekommen lediglich bestimmte oder gar keine Informationen über den Wein und können somit objektiv den Wein bewerten. Mit dieser Art der Verkostung können Weine allein durch menschliche Sinneseindrücke beurteilt werden.

Horizontale Probe jahrgangsgleicher Weine

Des Weiteren unterscheidet man bei einer Degustation zwischen vertikalen und horizontalen Verkostungen. Bei der horizontalen Verkostung werden Weine aus demselben Jahrgang, aber aus unterschiedlichen Anbaugebieten, Weingütern, Rebsorten oder Ländern verkostet und miteinander verglichen. Dabei lässt sich zum Beispiel feststellen, wie sich die Rebsorte, das Klima, der Boden und die Vinifikation auf den Wein auswirken. 

Verkostungsform - Weinvertikale 

Eine Vertikale ist eine besondere Form einer Weinprobe, in der Weine aus verschiedenen Jahrgängen probiert werden, die jedoch aus demselben Anbaugebiet, vom gleichen Weingut und dergleichen Rebsorte stammen. Bei der Weinvertikale werden beispielsweise Weine miteinander verglichen, um den Einfluss des Jahrgangs herauszufinden. Dabei spielen vor allem die Wettereinflüsse und die Arbeit im Weinberg sowie im Keller eine große Rolle. Wie hoch war die Anzahl der Sonnenstunden, welche Niederschlagsmenge gab es in dem jeweiligen Jahrgang - all das sind Fragen, die sich die Verkoster stellen müssen. Die Reihenfolge der Jahrgänge ist nicht fest vorgegeben und muss auch nicht zwingend chronologisch erfolgen, jedoch findet die Weinvertikale häufig von jung nach alt statt. Bei der Vorgehensweise ist es sinnvoll, jeweils mindestens zwei Weine aus verschiedenen Jahrgängen zu vergleichen, um die Unterschiede der Weine im Vergleich sensorisch besser erfassen zu können. Meistens kombiniert man dabei Weine, die im Vorfeld als ungefähr gleichwertig eingeschätzt wurden. Voraussetzung für die Weinvertikale ist, dass alle Weine unter gleichen Bedingungen degustiert werden. Auf kräftige Speisen, Zigaretten oder süße Getränke sollte deshalb während der Verkostung verzichtet werden. Die Château-Vertikale ist eine besondere Form der Vertikale und setzt sich aus der Blindverkostung und der vertikalen Weinprobe zusammen. Hierbei werden ebenfalls Weine verschiedener Jahrgänge, vom selben Weingut verkostet. Der Unterschied zur normalen Vertikale besteht darin, dass die Verkoster keine Informationen über beispielsweise das Weingut oder die Lage erhalten.

Fazit

Weinverkostungen können in vielen verschiedenen Varianten durchgeführt werden. Von offen über blind, bis zu vertikalen und horizontalen Weinproben. Letztendlich handelt es sich bei jeder der vorgestellten Verkostungen um effektive Vorgehensweisen, womit die vier Aspekte einer Weinprobe beurteilt werden können. So können in jeder Form der Weinprobe die Aromen, der Geruch, die Qualität und der optische Eindruck bestimmt werden. Für die Feststellung der Unterschiede in verschiedenen Jahrgängen eignet sich hervorragend die vorgestellte Weinvertikale