Mit ihrer weingewordenen Hommage an den Schinderhannes, den berüchtigten Räuberhauptmann aus dem Hunsrück, erregen die Winzerbrüder von Schott-Wein aus Wallhausen im Anbaugebiet Nahe Aufmerksamkeit. Die Weiß- und Grauburgunder im modernen Stil heißen "Räuberball" oder "Buz Liese", nach einer Liebschaft von Schinderhannes, und gefallen mit eigenständigem Charakter.
Seit 1959 widmet sich die Familie in ihrem Weingut Schott mit Hingabe dem Weinbau. Bei der neuen Generation ist das immer noch so, doch die Segel haben die beiden Weinbautechniker gänzlich anders gesetzt als ihre Vorfahren. Und so spiegelt sich in ihrer Schott-Bros.-Kollektion nicht nur ihre Liebe zum Wein wider. Auch Michels Metal-Leidenschaft und Bennys Passion für Bikes und Geschwindigkeit finden ihren Platz. Als Hommage an Johannes Bückler, bekannt als der Schinderhannes, und seine Räuberbande schufen die Brüder ihren erfrischend modernen Schott-Wein.
Die Winzerbrüder verstehen sich blind. Frühaufsteher Benny steht schon kurz nach Sonnenaufgang im Weinberg und kümmert sich mit großer Sorgfalt um die Reben und Böden. So sorgt er dafür, dass die Trauben für ihren Schott-Wein aromatisch heranwachsen können. Die Wildkräuter in den Rebzeilen verwendet er für seinen Gin. Nach der Lese schlägt die Stunde von Michel. Durch seine Band, die neben dem Wein sein Lebensinhalt ist, kommt er selten zur Ruhe. Umso erstaunlicher ist es, dass er dem Schott-Wein so viel Ruhe gönnt, wie es ihm guttut. Geduldig wartet er, bis die Burgunder im Holzfass ihr Potenzial entfaltet haben.
Die Schott-Bros.-Kollektion umfasst nur wenige Weine, die es aber in sich haben. Benannt nach der Welt der Hunsrück-Räuber gefällt jeder Schott-Wein mit eigenem Charakter. Die Reben wachsen auf Kiessand und Terrassensediment, beste Lage ist das "Wallhäuser Backöfchen". Eine leichte Holznote und wenig Säure zeichnen den feinmineralischen Weißburgunder "Fallbeil" aus, der sich so "präzise wie ne Guillotine" gibt. Griffig und brachial kommt hingegen der Weißburgunder "Iltis Jakob" aus dem alten Fass daher. Nach dem Gefährten "Schnalle Peter" ist bei Schott-Wein ein unschuldig-samtiger Grauburgunder benannt, der im neuen Fass gereift ist.
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