VDP.Ortsweine kommen aus besten Lagen innerhalb eines Ortes und sind so Botschafter ihrer Gemeinde. Die Weingärten sind besonders hochwertig, blicken zumeist auf eine lange Tradition zurück und ergeben charaktervolle Weine.
Die Rebsorten, die beim VDP.Ortswein Verwendung finden, sind regiontypisch und die Erträge werden wie beim VDP.Gutswein auf maximal 75hl pro Hektar begrenzt. Trockene VDP.Ortsweine werden auf dem Etikett als “Qualitätswein trocken” gekennzeichnet, allerdings werden für trockene Ortsweine keine Prädikatsstufen vergeben. Lediglich die fruchtsüßen VDP.Ortsweine dürfen die klassischen Prädikatsbezeichnungen auf dem Etikett ragen: ‘Kabinett’, ‘Spätlese’, ‘Auslese’, ‘Beerenauslese’, ‘Trockenbeerenauslese’ und ‘Eiswein’.
Auf dem Etikett des VDP.Ortsweins befindet sich der Name des Weinguts, die Rebsorte und der Ortsname als Hinweis auf seine Herkunft. Bei besonderen Bodenarten (als ‘Terroirweine’ bezeichnet), welche auch über die eigentlichen Ortsgrenzen hinaus vorhanden sind, ist es möglich, diese Bodenart auf dem Etikett anzugeben und den Wein auf die Stufe der VDP.Ortsweine zu stellen. Damit die VDP.Ortsweine bei ihrer Vermarktung eine bestimmte Mindestreife haben, ist vorgegeben, dass sie erst am 1. März des Folgejahres ihrer Lese auf den Markt gebracht werden dürfen.
WirWinzer FAQ - die meistgestellten VDP.Ortswein Fragen:
Was ist der VDP?
Vereinfacht gesagt gilt bei den VDP Weinen: “ je enger gefasst die Herkunft ist, desto besser ist die Qualität des Weines.” Seit 1910 hat es sich der Verband der deutschen Prädikatsweingüter (VDP) zur Aufgabe gemacht, der Herkunft der Trauben eine größere Bedeutung zu geben und das mit Erfolg. VDP Weine zählen durch ihre Herkunftsorientierung zu den hochwertigsten Weinen Deutschlands.
Wie viele VDP Weingüter gibt es?
Derzeit sind über 200 Weingüter aus allen deutschen Weinregionen Mitglied beim VDP.
Wie wird man VDP Mitglied?
Eine VDP Mitgliedschaft ist weder käuflich, noch kann das Weingut sich dafür bewerben. Weingüter, die eine VDP Mitgliedschaft anstreben, müssen durch eine nachhaltige und hohe Qualität über Jahre hinweg nationales und internationales Aufsehen erregen, um als potentieller VDP Anwärter in Betracht gezogen zu werden. Zusätzlich, um als neues VDP Mitglied in Frage zu kommen, muss der Winzer sein Weingut in Anbau, Ausbau sowie in der Vermarktung, hauptberuflich betreiben. Das Weingut ist dazu verpflichtet, eine tadellose Darstellung nach außen vorzuweisen. Das Besitzen von guten und besten Weinlagen ist ebenfalls Voraussetzung. Wenn all diese Kriterien erfüllt sind, wird innerhalb der Mitgliederversammlung der Regionalverbände über die Aufnahme des Weinguts abgestimmt, was in der Regel erst nach jahrelanger Beobachtung passiert.
Welche VDP-Klassifikation gibt es?
Für die VDP Mitgliedsbetriebe gilt ein Klassifikationssystem mit vier Stufen, welches wegweisend für den deutschen Qualitätsweinbau sein soll: VDP.Gutswein, VDP.Ortswein, VDP.Erste Lage und VDP.Grosse Lage.
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