Weine, die als VDP.Erste Lage klassifiziert werden, entstammen aus Spitzenlagen, in welchen nachweislich über eine lange Zeit Weine von herausragender Qualität erzeugt wurden. Die Lagen verfügen über optimale Wachstumsbedingungen und ergeben Weine von besonderer Eigenständigkeit. Ihre Bestimmung und Abgrenzung wird in jeder Weinbauregion eigenständig erarbeitet. So gibt es zusätzlich zu den vereinbarten VDP.Große Lage-definierten Rebsorten noch für 5 Weinbauregionen noch weitere Rebsorten, die nach VDP-Statuten für die VDP.Erste Lage zugelassen sind.
Die erlaubte Erntemenge ist mit maximal 60hl pro Hektor deutlich strenger als bei Guts- und Ortsweinen. Das Traubengut wird selektiv von Hand geerntet und muss eine Mindestmostgewicht von 85° Oechsle betragen, was einer Spätlese-Qualität entspricht. Trockene VDP.Erste Lage-Weine wird als ‘Qualitätswein trocken’ gekennzeichnet, fruchtsüße und edelsüße Weine mit den klassischen Prädikaten.Auf dem Etikett des VDP.Erste Lage-Weines stehen der Name des Weinguts, die Rebsorte und eine Kombination aus Orts- und Lagennamen, die aus die Herkunft des Weinen hinweisen soll. VDP.Erste Lage-Weine sind an ihrer Kapsel als solche gekennzeichnet. Um eine gewisse Mindestreife bei Markteinführung zu gewährleisten, werden die VDP.Erste Lage-Weine erst gegen Ende April des Ernte-Folgejahres mit der Mainzer Weinbörse in den Verkauf gebracht.
WirWinzer FAQ - die meistgestellten VDP.Erste Lage Fragen:
Was ist der VDP?
Vereinfacht gesagt gilt bei den VDP Weinen: “ je enger gefasst die Herkunft ist, desto besser ist die Qualität des Weines.” Seit 1910 hat es sich der Verband der deutschen Prädikatsweingüter (VDP) zur Aufgabe gemacht, der Herkunft der Trauben eine größere Bedeutung zu geben und das mit Erfolg. VDP Weine zählen durch ihre Herkunftsorientierung zu den hochwertigsten Weinen Deutschlands.
Wie viele VDP Weingüter gibt es?
Derzeit sind über 200 Weingüter aus allen deutschen Weinregionen Mitglied beim VDP.
Wie wird man VDP Mitglied?
Eine VDP Mitgliedschaft ist weder käuflich, noch kann das Weingut sich dafür bewerben. Weingüter, die eine VDP Mitgliedschaft anstreben, müssen durch eine nachhaltige und hohe Qualität über Jahre hinweg nationales und internationales Aufsehen erregen, um als potentieller VDP Anwärter in Betracht gezogen zu werden. Zusätzlich, um als neues VDP Mitglied in Frage zu kommen, muss der Winzer sein Weingut in Anbau, Ausbau sowie in der Vermarktung, hauptberuflich betreiben. Das Weingut ist dazu verpflichtet, eine tadellose Darstellung nach außen vorzuweisen. Das Besitzen von guten und besten Weinlagen ist ebenfalls Voraussetzung. Wenn all diese Kriterien erfüllt sind, wird innerhalb der Mitgliederversammlung der Regionalverbände über die Aufnahme des Weinguts abgestimmt, was in der Regel erst nach jahrelanger Beobachtung passiert.
Welche VDP-Klassifikation gibt es?
Für die VDP Mitgliedsbetriebe gilt ein Klassifikationssystem mit vier Stufen, welches wegweisend für den deutschen Qualitätsweinbau sein soll: VDP.Gutswein, VDP.Ortswein, VDP.Erste Lage und VDP.Grosse Lage.
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