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Spätlese

Spätleseweine, die süßen Weine.

Spätlese-Weine werden in Deutschland zu den Prädikatsweinen gezählt. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Prädikatsstufen, welche sich anhand des Zuckergehalts in den Reifen Beeren festmachen: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein. Spätlesen stehen dabei auf der zweiten Stufe der sogenannten Qualitätsleiter.

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    Die Trauben für Spätlese-Weine werden in der Regel erst nach dem allgemeinen Lesetermin, also später als die Kabinett Weine, geerntet. Dieser Lesetermin für die Spätlesen Trauben wird von einem kommunalen Ausschuss kommuniziert. Zudem muss das Mindestmostgewicht einer Spätlese 85 Grad Oechsle betragen. Im Weinanbaugebiet Baden belaufen sich die Werte zwischen 86 bis 95 Grad Oechsle. Wie bei jedem Prädikatswein darf auch bei Spätlese-Weinen keine Chaptalisation, also die Zugabe von Zucker, Most und Traubensaft zur Erhöhung des Alkoholgehalts, angewandt werden. Des Weiteren dürfen Spätlese-Weine nur aus Trauben einer zugelassenen Rebsorte aus einem einzigen Anbaugebiet stammen. Die Prüfungsnummer auf dem Etikett ist zudem ebenfalls ein Muss.

    Spätlesen können im Geschmack trocken, aber auch süß sein. Besonders in kühleren Anbaugebieten, wie an der Mosel, gären nicht alle Moste vollständig durch. Dadurch gibt es in diesem Gebiet oftmals Spätlesen mit hoher Restsüße. Spätlese-Wein kann aber auch sehr gut trocken ausgebaut werden. In Deutschland geht der Trend oftmals weg von den traditionellen restsüßen Spätlesen und hin zu trockenen Spätlese-Weinen. Spätlese-Weine sind allgemein reife, elegante Weine und begeistern mit feiner Frucht.

    WirWinzer FAQ - die meistgestellten Spätlese-Fragen:

    Was bedeutet Spätlese bei Weinen?

    Die Spätlese steht an zweiter Stelle der Prädikatsstufen über dem sogenannten Kabinett. Sie muss ein Mindestmostgewicht von 85 Grad Oechsle aufweisen.

    Ist eine Spätlese immer süß?

    Für die Spätlese dürfen laut Weingesetz nur vollreife Trauben benutzt werden. Vollreife Trauben sind Trauben, die sehr spät gelesen wurden. Ob der Wein aus diesen Trauben süß oder trocken ist, wird dadurch nicht ausgesagt.

    Was ist der Unterschied zwischen Kabinett und Spätlese?

    Kabinettweine sind feine, leichte Weine aus reifen Trauben mit geringem Alkoholgehalt. Spätleseweine sind reife, elegante Weine mit feiner Frucht, die etwas später geerntet werden.

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