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7,44 €/L (6 x 0,75 L)Der Spätburgunder ist einer der beliebtesten Rotweine der Deutschen, auch wenn er oftmals Jahre der Reife benötigt, um seine volle Größe zu entfalten.
Spätburgunder ist keine gezüchtete Rebsorte, sondern wurde aus Wildrebsorten ausgelesen. Die Rebsorte besitzt zahlreiche Klone, darunter sind allein in Frankreich über 50 verschiedene zugelassen. Bekannte Mutationen des Spätburgunders sind beispielsweise der Frühburgunder, Weißburgunder, Grauburgunder und der Schwarzriesling.
Die Burgunderfamilie ist unter den Wildreben aus dem westlichen Mitteleuropa eine der ältesten. Ab dem Ende des 9. Jahrhunderts, nachdem der Spätburgunder am Bodensee angelangt wurde, ging die Entwicklung steil nach oben. Im 13. Jahrhundert fasste er im Rheingau Fuß, dreihundert Jahre später in der Pfalz und seit dem 18. Jahrhundert in der Ahr. Seitdem er auch für die Sektproduktion verwendet wird, gibt es eigens angelegte Burgunderweinberge. Heute findet man beinahe auf jedem Weinberg mit Rotweinreben auch den Spätburgunder.
In Deutschland nimmt der Spätburgunder mit knapp 12.000 Hektar den drittgrößten Anteil an Weinanbauflächen ein. Nennenswerte Anbaugebiete in Deutschland sind das Burgunderland Baden, Rheingau, Württemberg, Rheinhessen und die Ahr. Dabei verlangt er seinem Erzeuger viel ab. Seine fordernden Charakterzüge zeigt der Spätburgunder bereits im Weinberg. Dort schätzt die Weinrebe kalksteinhaltige Böden mit guter Drainage und eher kühle Klimalagen. Große Probleme bereiten der Rebsorte Resistenzen gegen Schädlinge, Fäulnis und Spätfröste. Die Reblauskrise gegen Ende des 19. Jahrhunderts ging auch am Spätburgunder nicht vorbei.
Damit der Spätburgunder seine Säure und Geschmackstoffe behält, benötigt er ein kühles Klima. Nach der Ernte steht der Reifeprozess im Keller an. Hier zeigt sich das Können der Winzer. Ihre Aufgabe ist es, die Aromen herauszulösen, ohne dass dabei zu viele Tannine in den Wein gelangen. In der Regel wird Spätburgunder trocken ausgebaut, wobei aus den roten Trauben auch vereinzelt Weißwein, der Blanc de Noir, hergestellt wird. Dabei wird die Maischestandzeit kurz gehalten, damit nur wenig Farbstoffe aus der Beerenhaut extrahiert werden. Daneben wird auch gerne Spätburgunder Rosé gekeltert, wobei durch die Verwendung von nur einer roten Resborte vor allem Spätburgunder Weißherbst entsteht.
Die Vielschichtigkeit der Aromen von Spätburgunder Rotwein ist enorm. Von schwer und streng über tanninbetont, vollmundig bis hin zu samtig, weich und fruchtig lässt sich ein weites Feld an Geschmacksnoten finden. Mit einem Ausbau im Barriquefass lassen sich weitere Nuancen wie Vanille, Mandel und Zimt ins Portfolio aufnehmen. Auch Erdbeere, Kirsche, Brombeere und Schwarze Johannisbeere sowie Kräuternoten finden sich im Bouquet des Spätburgunder.
Spätburgunder Rotwein passt zu Braten- oder Wildgerichten sowie Käseplatten. Aber auch zu Kalbsschnitzel oder geräucherten Fisch macht der Spätburgunder eine gute Figur. Der vollmundige Rotwein ist besonders in kühleren Zeiten ein angenehmer Begleiter.
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WirWinzer FAQ – die meist gestellten Spätburgunder-Fragen:
Wie schmeckt Spätburgunder?
Spätburgunder hat einen vollmundigen, samtigen Geschmack. Der Rotwein besitzt Fruchtaromen, die an rote Früchte, wie die Erdbeere, Kirsche, Brombeere und Schwarze Johannisbeere, erinnert. Gelegentlich finden sich im Bouquet auch Kräuternoten.
Was passt zu Spätburgunder?
Spätburgunder passt ideal zu Braten oder Wild, wird aber auch sehr gerne mit Meeresfrüchten oder einer Käseplatte kombiniert.
Wo wird Spätburgunder angebaut?
In Deutschland nimmt der Spätburgunder mit knapp 12.000 Hektar den drittgrößten Anteil an Weinanbauflächen ein. Nennenswerte Anbaugebiete Deutschlands sind das Burgunderland Baden, hier besonders am Kaiserstuhl, die Rheingau, Württemberg und die Ahr als größtes geschlossenes Rotweinanbaugebiet.
Ist Spätburgunder trocken?
Ob ein Wein trocken oder lieblich ist, sagt der noch enthaltene Restzucker in einem Wein aus. Umso weniger Zucker ein Wein enthält, desto trockener ist er. Spätburgunder Rotwein sowie Rosé wird meist trocken ausgebaut.
Ist Spätburgunder Rotwein oder Weißwein?
Spätburgunder ist nicht nur als Rotwein beliebt, er wird auch gerne als Rosé, Weißherbst, Blanc de Noir oder Sekt getrunken.
Was ist Spätburgunder Blanc de Noir?
Blanc de Noir ist ein Weißwein, der aus den Trauben einer roten Rebsorte wie Spätburgunder gekeltert wurde. Dabei wird die Maischestandzeit kurz gehalten, damit nur wenig Farbstoffe aus der Beerenhaut extrahiert werden. Geschmacklich erinntert Spätburgunder Blanc de Noir an Aromen von Stachelbeeren und Erdbeeren.
Ist Spätburgunder Pinot Noir?
Ja, Spätburgunder und Pinot Noir bezeichnen die gleiche Rebsorte. Daneben gibt es 420 weitere bekannte Synonyme, wobei besonders die Bezeichnungen Pinot Nero, Blauburgunder und Schwarzburgunder bekannt sind.
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