Das Traisental in Niederösterreich gibt es in der heutigen Prägung erst seit dem Jahr 1995. Das Weinbaugebiet ist relativ jung und mit nicht einmal 800 Hektar Rebfläche eines der kleinsten im Lande. Mit dem Grünen Veltliner, den jeder Weinliebhaber kennt, wurde das Tal bekannt. Die Anbaufläche für den Grünen Veltliner macht rund zwei Drittel aus. Dem Veltliner folgt der Riesling, eine weitere Spezialität vom Traisental. Der Riesling steht meistens auf Terrassen, die einen trockenen und schottrigen, kalkreichen Boden besitzen. Diesem Boden verdanken die traisentaler Weine ihr Profil.
Warme Tage und kühle Nächte stehen für Würze und ein feines Aroma. Durch die Donau wird die Temperatur im Traisental etwas ausgeglichen. Hier kommen sowohl Weinliebhaber als auch Wanderer, Radfahrer und Kulturinteressierte auf ihre Kosten. In Buschenschrankbetrieben, die die Winzer betreiben, können Reisende die Weine verkosten. Zu den wichtigen Weinbauorten zählen Inzersdorf, Traismauer, Nussdorf und Reichersdorf und nicht zuletzt Herzogenburg. Insgesamt sind im Traisental etwa 130 Winzer im Weinbau tätig.
Sanfte Hügel und kleine Weingärten sind typisch für das Traisental. Am Fluss Traisen finden die Besucher fruchtbare Äcker, die nach und nach zu Terrassenweingärten werden. Beim Boden dominiert kalkiges Sedimentgestein. Die Weinreben treiben die Wurzeln tief in den Boden. Diese Besonderheit gibt dem Riesling und Grünen Veltliner den typischen würzigen Geschmack. Grüner Veltliner und Riesling kommen seit 2006 mit der Bezeichnung "Traisental DAC" zum Verkauf.
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