Insgesamt wird im Weinbaugebiet Carnuntum Wein auf einer Fläche von etwa 906 Hektar angebaut. Die Weinberge liegen auf der südlichen Seite der Donau und umfassen Teile des Leithagebirges, das Arbesthaler Hügellandes und die Hainburger Berge. Der Fluss hat ebenso wie der nahe gelegene Neusiedler See eine wichtige Funktion - er wirkt nämlich als Puffer in dem zu Extremen neigenden Mikroklima. So fungiert die Donau einerseits als wichtiger Wärmespeicher, sorgt andererseits aber auch für die nötige Kühle bei heißen Sommern. Nach derzeitigem Stand bauen insgesamt 146 Betriebe Wein im Gebiet Carnuntum an.
Das besondere Klima und die ausgleichende Wirkung der Gewässer ermöglichen es den Trauben, besonders gut auszureifen. Die Bodenbeschaffenheit unterstützt das Gedeihen der Reben zusätzlich. Vornehmlich sind dort Löss-, Kalk- und Silikatböden sowie in kleinerem Maße auch Lehm- und Sandböden zu finden. In erster Linie werden in Carnuntum Sorten wie etwa Blaufränkisch, Zweigelt, Chardonnay, Weißburgunder und Grüner Veltliner angebaut. Aber auch Pinot Noir und Cabernet Sauvignon gehören längst zum Portfolio. Gerade Rotweine aus dem Carnuntum haben sich in den letzten Jahren einen ausgezeichneten Ruf erworben. Sie werden als besonders saftig und vielschichtig beschrieben. Da verwundert es nicht, dass Rotweine aus dem Gebiet beim wichtigen "Falstaff Rotwein Wettbewerb" mittlerweile Jahr für Jahr Top-Bewertungen erhalten und sich einzelne Winzer regelmäßig auf den vorderen Rängen platzieren können. Die 1992 gegründete und jetzt rund 40 Mitglieder umfassende Winzervereinigung "Rubin Carnuntum" sorgt mit ihren hohen Qualitätsansprüchen dafür, dass das nach Möglichkeit auch in Zukunft so bleibt.
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