Die Bianchetta Trevigiana ist eine besondere Traube, die vor allem in den wunderschönen Weinregionen Venetos und Trentino-Alto Adige/Südtirols in Italien kultiviert wird. In Deutschland ist die Rebsorte kaum bekannt, obwohl Sie bestimmt ein großteil der Weinkenner unterbewusst schonmal probiert hat.
Trotz ihrer Seltenheit als sortenreiner Wein, spielt sie eine wesentliche Rolle in der Produktion von Prosecco und anderen Schaumweinen, indem sie diesen mit ihrer markanten Säure eine frische Note verleiht. Dabei ähnelt Sie auch Rebsorten wie Glera und Rondinella, die auch aus der Region kommen und eine Markante Säure mit sich bringen.
Die Bianchetta Trevigiana, eine autochthone Sorte, deren Wurzeln tief in der italienischen Weinbaukultur verwurzelt sind, zeichnet sich durch ihre Anpassungsfähigkeit und historische Bedeutung aus.
Ihr Name leitet sich von der Provinz Treviso ab, die als ihr Ursprungsort gilt. Die Rebsorte wird geschätzt für ihre Rolle in der traditionellen Weinherstellung und für die Bereicherung von DOC-Zonen mit ihrer charakteristischen Säure.
Diese mittelfrüh reifende Traube wird üblicherweise zwischen Ende September und Anfang Oktober geerntet. Ihre dicken Schalen bieten zwar einen gewissen Schutz, jedoch ist sie besonders anfällig für Mehltau, was den Anbau herausfordernd gestalten kann.
Aktuell findet der Anbau hauptsächlich in Venetien statt, wobei die Traube für verschiedene DOC-Weine zugelassen ist. Ihre Anwesenheit in der Montello Asolo / Asolo Montello DOC unterstreicht ihre Wichtigkeit und Vielseitigkeit im italienischen Weinbau.
Trotz der Tendenz, eher "gewöhnliche" Weine zu produzieren, ist die Bianchetta Trevigiana unverzichtbar für die Komplexität und das Säureprofil in Verschnitten und Schaumweinen. Ihre historische Verwendung in Wermutproduktionen zeigt die Vielseitigkeit dieser Traube.
Mit einer Vielzahl von Synonymen bekannt, hebt sich die Bianchetta Trevigiana durch ihre genetische Einzigartigkeit hervor. Die Traube ist das Ergebnis einer natürlichen Kreuzung, was sie zu einem einzigartigen Bestandteil der italienischen Weinkultur macht. Verwandte Weißweine aus der Region sind beispielsweise Soave und Lugana.
WirWinzer FAQ - die meistgestellten Bianchetta Trevigiana Fragen
Was ist Bianchetta Trevigiana?
Bianchetta Trevigiana ist eine weiße Weintraubensorte, die hauptsächlich in den italienischen Weinregionen Veneto und Trentino angebaut wird. Sie wird oft in Verschnitten verwendet, insbesondere im berühmten Prosecco, um Säure und Struktur zu den Weinen hinzuzufügen.
In welchen Weinarten wird Bianchetta Trevigiana verwendet?
Diese Traube findet ihre Anwendung hauptsächlich in Schaumweinen wie Prosecco, wo sie bis zu 15% des Verschnitts ausmachen kann, um Säure und besondere Charakteristika beizusteuern.
Wo wird Bianchetta Trevigiana angebaut?
Bianchetta Trevigiana wird vor allem in der Veneto-Region Italiens angebaut, insbesondere in den Gebieten Conegliano und Valdobbiadene, die für die Prosecco-Herstellung bekannt sind. Auch in der Region Trentino findet man Anbauflächen dieser Traube.
Welche Eigenschaften hat der Wein aus Bianchetta Trevigiana?
Weine, die aus Bianchetta Trevigiana hergestellt werden, neigen dazu, leicht, frisch und eher neutral im Geschmack zu sein. Ein kleiner Hautkontakt während der Weinherstellung kann das Aroma und die Struktur des Weins verstärken.
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