Das Burgenland in Österreich ist eine Weinlandschaft mit zahlreichen Facetten. Wer ganz in den Süden des Landes blickt, wird von einer besonders schönen Weinregion begrüßt: Eisenberg. Rund 175 Betriebe wirtschaften vor Ort und bilden gemeinsam eine Atmosphäre, die man als Weinidylle beschreiben muss. Entsprechend hat sich die Region diese Bezeichnung offiziell gegeben. Der Name Eisenberg besitzt eine historische Bedeutung, denn aufgrund der prägnanten Berglandschaft wurden die Weine schon seit Jahrhunderten als "Eisenberger" bezeichnet. Heute ist "Eisenberg DAC" eine feste Auszeichnung. Das Kürzel steht für "Districtus Austriae Controllatus", kennzeichnet also gebietstypische Weine.
Die Rebfläche erstreckt sich von der nördlichen Marktgemeinde Rechnitz bis zur südlichen Stadt Güssing. Insgesamt werden 515 Hektar umfasst. Die wohl bekannteste Rotweinsorte der Region ist der Blaufränkisch, auch als Blauer Limberger bekannt. Sein Geschmack gilt international als einzigartig und besticht durch eine mineralische sowie erdige Grundstimmung. Spezialität der Weinregion Eisenberg ist außerdem der Uhudler. Es handelt sich um einen Cuvée. Die verwendeten Trauben müssen jedoch allesamt von den sogenannten Amerikanerreben gewonnen werden. Der helle Rotwein besitzt entsprechend einen überaus charakteristischen Geschmack. Freunde des Weißweins kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Vor allem Weißburgunder und Welschriesling sind an dieser Stelle zu nennen, die überzeugend fruchtig und spritzig sind.
Diese Vielfalt der Weine verdankt Eisenberg dem Umstand, dass die Böden innerhalb der Region im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig sind. Wo die Landschaft sich hebt und der Anbau auf steilen Hängen stattfindet, prägen Schieferböden das Bild. Entsprechend mineralisch fallen die Weine aus. Je näher man dem Fuß des Berges kommt, desto lehmhaltiger wird der Boden. Hier geht eine starke Tanninstruktur in die Weine über. Zudem genießt Eisenberg eine klimatische Besonderheit: Vor Ort vermischen sich mediterranes und kontinentales Klima zu einem Mikroklima, das den Reben viele Sonnenstunden, milde Herbsttage und viele Nährstoffe aus der unmittelbaren Umgebung bietet. Viele Winzer setzen daher auf eine naturnahe Bewirtschaftung, um das Beste der Natur zur Geltung zu bringen.
Wer Weine der Region trinkt, erlebt bodenständige Qualitätsweine, deren Winzer zumeist auf geringere Hektarerträge zugunsten hoher Qualität setzen.
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