Das Cannstatter Zuckerle ist eine durch zahlreiche Trockensteinmauern gestützte Einzellage am Neckar vor den Toren Stuttgarts. In dieser Steillage ist noch echte Handarbeit gefragt, die Neigungen betragen vielerorts ein Maximum des Möglichen, der Einsatz von Traktoren folglich undenkbar. Ihren Namen hat die über die Grenzen Württembergs hinaus bekannte Lage dem Zuckerberg zu verdanken, der sich entlang des Neckars erstreckt.
Bereits im 11. Jahrhundert wurde das Cannstatter Zuckerle durch Trockensteinmauern terrassiert, die über die Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte immer wieder ausgebessert wurden. Heute zählt die Lage zu den besten Weinlagen Württembergs.
Die Böden des Cannstatter Zuckerle sind von Keuper und Muschelkalkverwitterungen geprägt. Im Zusammenspiel mit dem Licht reflektierenden Neckar und den wärmespeichernden Trockenmauern wird so die perfekte Grundlage zur Erzeugung von Spitzen-Gewächsen geschaffen.
Auf den Muschelkalkböden wird neben dem württembergischen Klassiker Trollinger vorallem Riesling angebaut. Die Keuperböden hingegen eignen sich für die Kultivierung von Lemberger (ein weiterer Klassiker) und den immer beliebter werdenden Burgundersorten Spät,- und Grauburgunder.
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