Das Weinbaugebiet Médoc liegt in Frankreich am linken Ufer der Gironde und nördlich von Bordeaux. Hier werden auf ungefähr 5.000,00 Hektar Anbaufläche jedes Jahr die Trauben für etwa 250.000,00 Hektoliter einiger der berühmtesten französischen Weine produziert. Durch ihre generell ruhige Lage ist die Region ein ideales Urlaubsziel für Weinliebhaber, die auf der Suche nach friedlicher Erholung in einer beschaulichen und noch nicht allzu sehr von Touristen überlaufenen Umgebung sind. Daneben gilt die Atlantikküste der Halbinsel Médoc als eines der besten Urlaubsziele für Windsurfer und Wellenreiter. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist der über vierhundert Jahre alte Leuchtturm von Cordouan, der älteste noch aktive Leuchtturm Frankreichs.
Obwohl das Klima in Médoc ideal für Weinreben ist, wird hier erst seit dem 17. Jahrhundert Weinbau betrieben. Die ersten Weinbauern waren Holländer, die hierherkamen, um beim Bau von Dämmen zur Begradigung und Entwässerung der Küste zu helfen. Erst danach begannen auch die einheimischen Franzosen hier Weinreben anzubauen.
Weine mit der Aufschrift Médoc stammen aus dem nördlichen Teil der Region und sind vor allem für ihren fruchtigen und runden Geschmack bekannt. Die weiter südlich produzierten edlen Tropfen werden zur Unterscheidung als Haut Médoc, hohe Médoc, bezeichnet und sind vor allem aufgrund ihrer Ausgewogenheit und ihres komplexen Bouquets beliebt. Daneben gibt es noch sechs kommunale Appellationen, die besondere Aufmerksamkeit verdienen und ihre eigenen Geschmacksnoten haben: Saint-Estéphe, Pauillac, Saint-Julien, Listrac-Médoc, Moulis und Margaux. In der gesamten Region dominieren köstliche Rotweine, die häufig eine sehr dunkle Farbe zeigen. Daneben findet man aber gelegentlich auch recht gute Weißweine, die vor allem aus Sauvignon Blanc Trauben hergestellt werden.
Die Böden in der Region Médoc sind eher karg und bieten daher einen idealen Untergrund für robuste Tannin reiche Rebsorten. Man findet sowohl sandige als auch lehmige Substrate mit Toneinschüssen. Der größte Vorteil der hiesigen Böden ist aber ein hoher Kiesanteil, der das Wasser gut versickern lässt und die Reben dazu animiert tiefe Wurzeln auszubilden. Das Land liegt eher niedrig und fällt zum Ufer der Gironde hin nur sanft ab, sodass sich die vom Wasser gespeicherte Sonnenwärme gut über die Rebflächen ausbreiten kann und die Reifung sowie den fruchtigen Geschmack der Trauben fördert. Gleichzeitig schirmen dichte Kiefernwälder, die zur Entwässerung des Landes gepflanzt wurden, das Weinbaugebiet gegen die vom Atlantik aufsteigende Feuchtigkeit ab und sorgen für ein gleichmäßig mildes Mikroklima. Vor allem Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot fühlen sich hier sichtlich wohl und verleihen den Weinen ihre typischen Geschmacksnoten.
WirWinzer FAQ - die meistgestellten Médoc-Fragen:
Welche Rebsorten werden in Médoc angebaut?
Im Médoc werden die Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot angebaut und verleihen den Weinen ihre typischen Geschmacksnoten.
Wie viel Hektar Rebfläche hat Médoc?
Die Weinbauregion Médoc hat eine Anbaufläche von ca. 5.000,00 Hektar.
Welche typischen Weine aus Médoc gibt es?
In der gesamten Region dominieren köstliche Rotweine, die häufig eine sehr dunkle Farbe zeigen. Die Weine mit der Aufschrift Médoc stammen aus dem nördlichen Teil der Region und sind vor allem für ihren fruchtigen und runden Geschmack bekannt. Die weiter südlich produzierten edlen Tropfen werden zur Unterscheidung als Haut Médoc, hohe Médoc, bezeichnet und sind vor allem aufgrund ihrer Ausgewogenheit und ihres komplexen Bouquets beliebt.
Seit wann wird in Médoc Wein angebaut?
Obwohl das Klima in Médoc ideal für Weinreben ist, wird hier erst seit dem 17. Jahrhundert Weinbau betrieben. Die ersten Weinbauern waren Holländer, die hierherkamen, um beim Bau von Dämmen zur Begradigung und Entwässerung der Küste zu helfen. Erst danach begannen auch die einheimischen Franzosen hier Weinreben anzubauen.
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