Grauburgunder Selektion-Paket

Christine Ludt: "Der Grauburgunder präsentiert sich mit einem hellen Gelb mit Goldreflexen im Glas. Sein feines Aroma nach Walnuss und einem Hauch Birne prägen den ersten Eindruck. Am Gaumen zeigt der Grauburgunder seine Vielfalt von reifen heimischen gelben Früchten bis hin zu exotischen Aromen von reifer Ananas. Alles in Allem wird er durch seine Dichte und dem harmonischen Gesamtbild zu einem idealen Essensbegleiter."

Andreas Spreitzer: "Die Reben von unserem Rheinkiesel Grauburgunder wachsen in unmittelbarer Nähe zum Rhein. Hier an den Ufern ist der Boden von sandigem Kies und Muschelkalk geprägt. Der Rhein reflektiert Sonne und Wärme und gibt dies an die umliegenden Weinberge ab. Die Weinlagen am Fluss haben somit ein ganz eigenständiges Mikroklima, das dem Rheinkiesel Grauburgunder eine enorme Frucht und Klarheit bringen."

Dieser Grauburgunder stammt aus der Südpfalz und wächst hier auf fruchtbaren Lehm- und Lössböden, die von Kalkschichten durchzogen sind. Besonders interessant wird es aber beim Ausbau: Dieser findet zu zwei Dritteln im Edelstahltank statt, das verbleibende Drittel wird teils im großen Holzfass und teils im Barrique ausgebaut. Dies sorgt für komplexe Aromen mit fein-fruchtiger Frische, mineralischen Akzenten und dezenten Holznoten.

1841 von Familie Schuster gegründet, läuteten Dr. Ana und Reinfried Pohl jr. 2010 die Zukunft des Traditionsbetriebs ein. Mit der Übernahme änderten sie den Namen in Weingut am Nil - benannt nach der gleichnamigen historischen Einzellage. Die Tradition machen sie sich zunutze, kombinieren sie aber mit neuen Ideen und erschaffen so gleichermaßen sehr typische traditionelle und überraschend neue Weine. Mit Johannes Häge hat das Winzerpaar einen erfahrenen Kellermeister, der dem Weingut in der Pfalz bereits 3 Sterne bei Eichelmann und 2 Trauben bei Gault Millau beschert hat.

Etwa 24 Hektar Weinberge bewirtschaftet dieser Betrieb heute. Der Riesling steht im Zentrum: Rund 95 Prozent der Weinberge vom Weingut Spreitzer bringen Riesling hervor, dagegen nur etwa fünf Prozent Spätburgunder. Für diese Region ist das nicht ungewöhnlich. Sowohl beim Anbau der Trauben als auch später im Keller beim Ausbau der Weine steht die Qualität auf dem Weingut Spreitzer im Mittelpunkt. Dabei entstehen beispielsweise besondere Rieslinge, die sich sehr lange lagern lassen. Der Oestrich-Muschelkalk-Riesling etwa, seine Trauben wachsen direkt am Rhein. Die Böden in Ufernähe enthalten Muschelschalen und sandigem Kies. So kommt dieser Wein zu einer außergewöhnlichen Komplexität mit vielen Fruchtaromen.

Das Weingut Oliver Zeter trat mit dem Jahrgang 2007 erstmals an Weingenießer heran. Damals dominierte Sauvignon Blanc das Bild. Obwohl er kein typische Winzer ist, hat Oliver Zeter das Weingut mit der Balance aus Fachwissen und Bauchgefühl schrittweise auf- und ausgebaut. Sein Wissen sammelte er bei der Ausbildung im Weingut von Winning und anschließenden Reisen nach Italien sowie Südafrika. Zurück in Neustadt rief er das Weingut Oliver Zeter mit seiner Frau Birgit ins Leben. Damals wie heute werden Trauben der eigenen Lagen und ausgewählte Ernten von Partnern in der ganzen Pfalz verarbeitet. Die Ergebnisse werden immer wieder durch Auszeichnungen belohnt, zuletzt bei Eichelmann 2021 und Vinum Weinguide 2021.