Neben der gelebten Vielfalt wird bei der Remstalkellerei im württembergischen Remstal das Qualitätsstreben auf die Spitze getrieben: der Lemberger und Riesling der Sorte "6 Trauben pro Stock" ist so außergewöhnlich wie anspruchsvoll. Hier wird jeder Rebstock im Sommer so stark seiner Trauben "erleichtert", dass lediglich 6 Trauben zur Reife gelangen. Diese vereinen dann überproportional viele Nährstoffe in sich und erreichen ein sehr hohes Qualitäts- und Genusspotenzial. Weitere Genuss-Highlights der Remstalkellerei sind die Weine der "Edition drei Sterne" sowie die Barrique-Weine - darunter auch Grauburgunder mit der typischen Vanille-Note. Bei der Remstalkellerei werden keine Mühen gescheut, wenn es um kontinuierlich steigende Qualität geht.
1940 schlossen sich 21 Weingärtnergenossenschaften zur Remstalkellerei zusammen, nachdem ein früher Frost die Trauben nicht reifen ließ. Die Gastronomen zogen sich damals aus der Vermarktung zurück und so beschlossen die Genossenschaften diese mittels einer Zentralkellerei selbst zu übernehmen. Als einer der größten Weinbaubetriebe Deutschlands produziert und vermarktet die Remstalkellerei heute eine große Vielfalt an Weinen, mit Schwerpunkt auf Rotweine. Neben den in Württemberg "üblichen Verdächtigen" wie Trollinger und Lemberger bewirtschaften die Winzer der Remstalkellerei auch die größte deutsche Anbaufläche für Zweigelt und die zweitgrößte für Regent. Somit hat die Remstalkellerei auch zwei Rebsorten im Angebot, die im Württemberger Rebsortenspiegel eher "Exotenstatus" haben.
Ausgangspunkt für die hochwertigen Weine ist die Anstrengung im Weinberg. Dass auf den rund 610 Hektar alles richtig läuft, dafür sorgen die Winzer der 9 örtlichen Genossenschaften, die zur Remstalkellerei gehören. Aufgrund der höheren Lage werden die Trauben hier etwas später gelesen als im Rest der Region, wodurch die Weine an Fruchtaromen und Struktur gewinnen. Im Keller geht es eher traditionell zu. Mehr als ein Fünftel der Lagerkapazität entfällt auf den Holzfasskeller, den größten seiner Art in Württemberg.
Die Lagen der Remstalkellerei konzentrieren sich auf den Bereich Remstal-Stuttgart, hier dominieren schwere Keuper-Verwitterungsböden. Die Weißweine, die in den 90er-Jahren noch überwogen, nehmen heute nur einen Anteil von etwa 30 Prozent ein. Bedeutendste weiße Rebsorte ist der Riesling, der insbesondere in der bekannten Einzellage "Stettener Pulvermächer" besonders gut gedeiht und sich mit Zitrusfrucht-Noten oder angenehm körperreich präsentiert. Rund ein Drittel der Rebfläche ist für den Trollinger reserviert, beispielsweise im "Endersbacher Sonnenbühl". Von jugendlich über knackig-leicht bis feinfruchtig-charmant wird er in allen Qualitätsstufen angeboten. Viele weitere Rot- und Weißweinsorten, darunter auch internationale und Exoten, bieten für jeden Geschmack und Anlass den passenden Wein.
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