Im spanischen Galicien liegt die D.O. Rías Baixas. Bereits seit dem 12. Jahrhundert wird hier Weinbau betrieben. Besonders die atlantischen Einflüsse von den langen Buchten, die hier in die Landschaft ragen, sind verantwortlich für die charakteristischen Weine, die hier entstehen. Dabei konzentrieren sich die Winzer der Region vor allem auf Weißweine aus der Albariño Traube.
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14,00 €/L (0,75 L)Die D.O. Rías Baixas ist im Südwesten von Galicien gelegen. Hier werden auf 4.500 Hektar Anbaufläche vorwiegend hochwertige Weißweine hergestellt. Der Name der Region ist aufgrund der besonderen Lage entstanden. Übersetzt “Untere Buchten”, ist das auf die vier tief ins Land ragenden Buchten bezogen, die diese Landschaft hier prägen. Keine andere Region besitzt einen solch starken atlantischen Einfluss. Insbesondere durch diese landschaftlichen Strukturen zieht das Gebiet viele Touristen an. Sowohl die örtlichen Gegebenheiten als auch der Geschmack des Weins dieser Region ist unverwechselbar. Ein Besuch lohnt sich daher immer.
Wie in spanischen Weinbaugebieten üblich, beginnt die Geschichte von Rías Baixas mit den Römern. Zwar ist ihr Aufenthalt nicht schriftlich dokumentiert, wird aber angenommen. Der Ort Santiago di Compostela ist heute die Hauptstadt von Galicien und galt damals nach Rom als wichtigster Wallfahrtsort Europas. Das liegt vor allem daran, dass er das Ziel des Jakobswegs darstellt. Erste Aufzeichnungen über Rías Baixas Wein finden sich im 12. Jahrhundert. Damals wurde erstmals vom Weinbau durch die Zisterziensermönche in dieser Region gesprochen. Im 14. Jahrhundert wurde der Weinbau dann stark ausgebaut. Grund dafür ist der steigende Export der Region, wobei insbesondere England und Amerika als neue Märkte erschlossen wurden. Dadurch folgte eine florierende Zeit bis ins 19. Jahrhundert hinein. Dann folgten Handelskriege, Exportzölle und Überkapazitäten. Auch die Natur wusste mit der Reblaus ihren negativen Beitrag zu leisten. Diese Zeit kann zweifelsohne als eine der dunkelsten in der Geschichte der D.O. Rías Baixas bezeichnet werden. Es verstrich viel Zeit, bis sich die Region wieder erholen konnte. Erst in den 1980er Jahren begann ein erneuter Aufschwung. Basis dafür war die Entscheidung, auf klassische Rebsorten zu setzen, allen voran Albariño. 1980 bekamen die Weine der Region die erste offizielle Bezeichnung D.O. La Denominación Específica Albariño. 1988, nach dem Beitritt Spaniens in die Europäische Union, wurde die Bezeichnung in D.O. Rías Baixas geändert.
Die klassische Rebsorte Albariño ist die favorisierte Traube in dieser Region. Etwa 95% der Rebflächen werden für den Anbau der Sorte genutzt. Parallel dazu werden autochthone Rebsorten wie Caíño, Caíño Blanco, Treixadura, Loureiro oder Fernão Pires angebaut. Für die D.O. Rías Baixas Weine werden viele verschiedene Techniken angewendet. Dadurch entsteht eine große Vielfalt bei den Weinen. Typisch ist die Erziehung im Pergola-System. Die Weißweine sind sehr säurebetont. Ebenfalls charakteristisch sind die Aromen von Zitrusfrüchten. Die Region Rías Baixas D.O. ist in insgesamt 5 Subzonen unterteilt. Die bekannteste von ihnen stellt Val do Salnés dar. Soutomaior, Condado de Tea, O Rosal gehören ebenfalls dazu. Besonders interessant ist aber die fünfte Subzone namens Ribeira do Ulla. Sie ist die einzige der 5 Subzonen, in denen verstärkt Rotwein angebaut wird.
Die Region Rías Baixas D.O. zeichnet sich durch zwei verschiedene Bodenarten aus. An der Küste können überwiegend Schwemmlandböden vorgefunden werden. An den Hängen hingegen besteht der Boden aus Schiefer und Granit. Das Gebiet gilt als sehr fruchtbar, wobei die grünen Flächen sich bis an die Küste des Atlantiks erstrecken. Im Verhältnis zu anderen Gebieten in Spanien ist es in Rías Baixas D.O. ungewöhnlich kalt. Selbst im Sommer kommen die Temperaturen hier meist nicht über 30 Grad. Zudem liegt der Niederschlagswert deutlich höher als in fast allen anderen Weinbaugebieten auf der Welt.
WirWinzer FAQ - die meistgestellten Rías-Baixas-Fragen:
Welche Art von Wein ist Rías Baixas?
Rías Baixas ist ein Wein aus der gleichnamigen spanischen Region. Hier wird vorwiegend Weißwein angebaut, vor allem aus der Rebsorte Albariño.
Wo liegt Rías Baixas?
Rías Baixas liegt an der Küste der Region Galicien, im Westen von Spanien.
Wie viel Hektar Rebfläche hat Rías Baixas?
In Rías Baixas wird auf einer Rebfläche von circa 4500 Hektar Wein angebaut.
Welche Rebsorten werden in Rías Baixas angebaut?
In Rías Baixas wird vorwiegend die Albariño angebaut. Daneben sind Caíño, Caíño Blanco, Treixadura, Loureiro und Fernão Pires ebenfalls wichtige Rebsorten.
Wie schmeckt Albariño?
Albariño Weißweine sind sehr trocken und leicht salzig im Geschmack. Dazu kommen Noten von Apfel, Zitrone, Grapefruit, Honigmelone und Pfirsich.
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