Der Name Weingut SÖLL steht vor allem für sanften Weinbau und schonenden Umgang mit der Natur. Als nach eigener Aussage möglicherweise einziger Winzer in Österreich setzt Hannes Söll, wie er es in seiner Ausbildung im Silberberg und dann bei der Ausbildung zum Weinbau- und Kellermeister gelernt hat, auf Minimalbearbeitung im Weinbau. Dementsprechend wachsen die Trauben auf dem Weingut SÖLL ganz natürlich heran und verleihen dem Wein ihren ureigenen Geschmack und den der puren Natur der Steiermark.
Das Weingut SÖLL befindet sich bereits seit 1806 im Besitz der Familie Söll. Schon damals war es stark auf den Weinbau ausgerichtet, auch wenn es zunächst noch als gemischte Landwirtschaft geführt wurde. Heute ist es ein reines Weingut, das seit 1993 von Hannes Söll geleitet wird. Bereits vier Jahre später, 1997, wurde es von VINARIA zum Aufsteiger des Jahres erklärt. 1998 begann Hannes Söll mit dem Umstieg auf den sanften Weinbau "Terroir de Nature", den er auch heute noch immer weiter entwickelt. Seit 19 Jahren wird beim Weingut SÖLL keine Düngung verwendet, dadurch wachsen die Zellen der Blätter langsamer, sind enger zusammen und dadurch widerstandsfähiger, gegenüber Krankheiten. Pflanzen-Schutz ist dadurch nicht in dem Ausmaß notwendig. Die Wurzeln der Weinstöcke wandern dadurch in tiefere Bodenschichten und der Weinstock ist unabhängiger bei Niederschlägen und Trockenheit. Das Weingut SÖLL spart gegenüber der Bearbeitungsweise von vor 19 Jahren rund 90 % an Spritzmitteln ein.
Reisende, die in der Umgebung von Gamlitz in der Steiermark Urlaub machen, können auch an Führungen durch Weingarten und Keller des Gutes teilnehmen und den Geburtsort ihres Weines selbst erleben. Hannes Söll möchte auf dem Weingut SÖLL vor allem seinen eigenen Weg im Weinbau gehen. Dabei geht es ihm vor allem um naturgetreues und nachhaltiges Wirtschaften, bei dem er sich nicht an den Regeln der modernen Biowirtschaft orientieren möchte. Selbst sie sind ihm noch zu sehr auf schnellen Profit ausgelegt. Hannes Söll ist überzeugt von der Minimalbearbeitung und dass die Qualität der Traube ausschlaggebend für die Qualität des Weines ist. Auf häufiges Laubschneiden und Kürzen der Triebe wird verzichtet. Im Weinberg wird fast nur händisch gearbeitet und der Einsatz von Traktoren wird, wo es nur geht, eingespart. Diese positive Energie, die natürlich keine Maschine leisten kann, ist später auch in den Trauben und in den Weinen zu finden. In den Weingärten wachsen rund 25 verschiedene Gräser und Kräuter, was sich wiederum auf das ganze Bodensystem, die Mikroorganismen, die Vielfalt, die Insekten, den Weinstock und den Wein positiv auswirkt. Das besondere am Weingut SÖLL ist außerdem, dass die Rebflächen seit 18 Jahren nach den Mondphasen bearbeitet wird. Auch die Ernte- und Kellerarbeiten richtet sich danach, damit die Weine noch natürlicher und weitgehend nach biologischen Kriterien verarbeitet werden können.
Dabei kommt dem Weingut SÖLL zusätzlich zugute, dass es mit Sernauberg und Steinbach über einige der besten und bekanntesten Lagen für Weinbau in der Steiermark verfügt. Hochwertige Böden aus Kalkmengel, Opok und sandigem Lehm unterstützen Welschriesling, Scheurebe, Riesling, Weißburgunder, Gelben Muskateller, Sauvignon Blanc und den steirischen Mischsatz dabei, ihren echten und natürlichen Geschmack in den Weingut SÖLL Weinen voll zu entfalten.
Das Weingut SÖLL verfolgt die Philosophie: „Werden lassen“. Sowohl im Weingarten und auch im Keller, darf die Natur gestalten.
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