Domaine de l'Obiou, ein biologisches Weingut im alpinen Trièves-Gebiet, hat sich der Rückeroberung und Bewirtschaftung des Weinbergs von Prébois verschrieben. Das Weingut hebt sich durch den natürlichen Anbau und die Weinherstellung mit minimalen Zusätzen hervor.
Die Geschichte des Weinguts Domaine de l'Obiou ist eng mit dem Lebensweg seines Gründers, Samuel Delus, verbunden. Nachdem er im audiovisuellen Sektor in Paris arbeitete, kehrte er zurück in seine Heimat Prébois, um einen lange brachliegenden Weinberg wiederzubeleben. Das Projekt begann Anfang der 2000er und erforderte fast ein Jahrzehnt zur Überwindung bürokratischer Hürden, bevor 2011 die rechtlichen Voraussetzungen geklärt waren. Die Leidenschaft und Hartnäckigkeit von Samuel Delus zeigten sich in dem mühsamen Prozess, notwendige Mittel aufzutreiben und zahlreiche kleine Grundstücke zu pachten. 2012 pflanzte er die ersten Reben und im Laufe von vier Jahren wuchs das Anwesen auf eine Größe von 2,4 Hektar. Die erste Ernte fand 2013 statt und 2015 kam der erste Wein von Domaine de l'Obiou auf den Markt. Die Erträge und Weinmengen steigen seither stetig.
Domaine de l'Obiou steht nicht nur für die Wiederbelebung des alpinen Weinbaus, sondern auch für biologischen Anbau und die Produktion von Weinen ohne chemische Zusätze, abgesehen von etwas Schwefel. Die Geschichte dieses Weinguts ist ein Beispiel dafür, wie tiefe Verbundenheit zur Heimat und nachhaltige Landwirtschaft zu hochwertigen, authentischen Weinen führen kann.
Die Philosophie des Domaine de l'Obiou verknüpft handwerkliche Traditionen mit nachhaltiger Innovation. Der Weinbau folgt strikten biologischen Richtlinien, wobei natürliche Pflanzen wie Schachtelhalm und Brennnessel eingesetzt werden, um die Reben schonend und umweltfreundlich zu schützen. Die Rebsorten wie Pinot Noir, Gamay, Douce Noire, Persan, Viognier und Altesse gedeihen auf Gletschermoränenböden, die dem Wein seine einzigartige Struktur und Mineralität verleihen. Im Keller setzt man auf natürliche Gärungsprozesse ohne künstliche Hefen, mit einer langen Mazeration für Rotweine und einer sorgfältigen, temperaturkontrollierten Gärung für Weißweine. Die Weine reifen zunächst in Bottichen und werden dann in Eichenfässern ausgebaut.
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