Welcher Wein passt zu Pizza?
Inhaltverzeichnis
- Eine der liebsten Speisen in Deutschland: Pizza
- Die beliebstesten Pizzen
- Der richtige Wein zur Pizza
- Der Wein zur Pizza Salami
- Der Wein zur Pizza Prosciutto
- Der Wein zur Pizza Margherita oder Pizza Veggie
- Der Wein zur Pizza Tonno (mit Thunfisch)
- Der Wein zur Pizza Funghi (mit Pilzen)
- Das ultimative Rezept für den selbstgemachten Pizzateig
Eine der liebsten Speisen in Deutschland: Pizza
Jeder zweite Deutsche nennt bei der Frage nach seinem Lieblingsgericht Pizza an erster Stelle. Der überbackene Fladen, der seinen Ursprung vermutlich im südlichen Italien hat, hat bereits im 18. Jahrhundert seines Siegeszug um die ganze Welt angetreten und wird heute in zahllosen Varianten angeboten: vom billigsten Industrie-Fertigprodukt bis zu nobel belegten, von Hand gearbeiteten Pizza tradizionale garantita, deren Qualität es sogar in eine EU-Verordnung geschafft. hat.
Die beliebstesten Pizzen
Über die Jahrzehnte der Verbreitung der Pizza haben sich je nach Land und Region unterschiedlichste Vorlieben und Variationen herausgebildet. Aber es gibt eine klare Best of-Beliebtheitsskala, die in Deutschland wiefolgt aussieht:
1. Pizza Salami
2. Pizza Prosciutto (mit Schinken)
3. Pizza Margherita & Veggie
4. Pizza Tonno (mit Thunfisch)
5. Pizza Funghi (mit Pilzen)
Der richtige Wein zur Pizza
Je nach Belegung der Pizza kommt eine meist ziemlich deftige Kombination intensiver Aromen zusammen, die auf den Gaumen trifft und die Wahl des richtigen Weines der Essensbegleitung zur kleinen Herausforderung macht.
Je nach Ofenart und Backdauer finden markante Röstaromen aus dem Hefeteig, reichlich Fett (vom Käse), würzige Noten (Salami, Fisch etc.) und Gewürze sowie Kräuter zueinander.
Gleichwohl gibt es nicht den ‘Universal-Wein’, denn je nach Wahl der Zutaten ist es möglich, den Schwerpunkt der Geschmacksrichtung aufzunehmen und im Idealfall diese zu unterstreichen.
Der Wein zur Pizza Salami
Im Begriff Salami steckt das Salz schon drinnen: im übertragenen Sinne kann von Salzwurst oder Salzfleisch gesprochen werden. Es gibt je nach Fleisch (neben Schwein und Rind auch Pute, Wild, Esel) und Würzung pikante Noten, die einen aromatisch robusten Wein erfordern.
Die Lösung ist ein Trollinger oder Lemberger, je nach Geschmack.
Der Wein zur Pizza Prosciutto
Eine Pizza, die mit luftgetrocknetem Schinken belegt worden ist, bringt mild-würzigen Geschmack von Schweinekeulen mit, die in Parma mindestens ein Jahr, die höheren Qualitäten sogar durchaus mehrere Jahre. reifen. Da die Schinken zur Konservierung immer wieder mit Salz eingerieben werden, verfügen diese über eine durchaus präsente Grundwürze. Um hier mit den teils pikanten Aromen eine Ausgewogenheit zu erzielen, aber gleichzeitig keine Überlagerung durch einen zu schweren Rotwein zu riskieren, empfehlen wir einen saftig-markanten Sankt Laurent, der durch seine dichten Beerenfruchtnoten einerseits den salzigen Aromen des Schinkens die Stirn bieten kann, aber durch seine komplexe Schokoladen-Mokka-Beerenfrucht-Komposition gleichermaßen kraftvoll und finessenreich begleitet.
Der Wein zur Pizza Margherita oder Pizza Veggie
Die italienischste aller Pizzen - die Margherita: der Legende nach soll der Neopolitanische Pizzaiollo Esposito von der Pizzeria Brandi beauftragt worden sein, dem damaligen König Umberto I. und dessen Frau Margherita eine Pizza zu servieren. Der Erzählung zufolge soll der die Zutaten den italienischen Nationalfarben entsprechend Basilikum, Mozzarella und Tomaten komponiert haben. Die historiker streiten sich allerdings bis heute, ob diese allzu pittoreske Geschichte sich tatsächlich so zugetragen haben soll. In jedem Falle empfiehlt sich angenehm-vollmundiger Barbera d’Asti aus dem Piemont, der mit seinem kräftigen Körper der Säure der Tomaten und der Mächtigkeit des Mozzarella sowie den Röstaromen des Hefeteigs Paroli bieten kann. Neben der Marghertia kann dieser Wein auch zu einer Gemüse-Pizza mit Mozzarella kredenzt werden.
Der Wein zur Pizza Tonno (mit Thunfisch)
Thunfisch als Hauptzutat bei einer Pizza ist geschmacklich nicht so sehr prägnant. Jedoch begleiten diesen edlen Fisch gerne deftigere Komponenten wie Kapern oder Peperoni, so dass eine Kombination einer solchen Pizza mit einem Weißwein einen solchen mit entsprechend ausdrucksstarker Charakteristik mit sich bringen sollte. Ein von Stachelbeeraromen und zitrischer Frische geprägter Sauvignon Blanc bringt die geschmackliche Robustheit mit, um den Thunfisch perfekt zur Geltung zu bringen.
Der Wein zur Pizza Funghi (mit Pilzen)
Eine der vielen vegetarischen Varianten der Pizza ist die Belegung mit Pilzen.
In der einfachen Version mit Champignons, in hochwertigerer Ausführung mit Shitakepilzen, mit Steinpilzen, mit Morcheln oder gar mit Kaiserlingen: Pilze können zusammen mit frischen Kräutern ein ungewöhnlich komplexes Geschmacksbild auf einer Pizza ergeben, so dass es sich durchaus lohnt, auch einmal Abwechslung in die Rezeptur zu bringen und Neues auszuprobieren. Da aber die feinen Aromen sich eher zurückhaltend am Gaumen entfalten, ist auch ein zurückhaltender, zartfruchtiger Wein wie zum Beispiel ein Grauburgunder erste Wahl für die Essensbegleitung.
Das ultimative Rezept für den selbstgemachten Pizzateig
Zutaten für 4 Personen:
350g Weizenmehl Typ 00
50g Hartweizengrieß
100ml lauwarmes Wasser
50ml natives kaltgepresstes Olivenöl
2 Esslöffel Bierhefe (aus dem Reformhaus)
15g frische Hefe
1 Brise Zucker
1 1/2 TL Salz
Zubereitung Stufe 1:
Die frische Hefe mit einer Brise Zucker in dem lauwarmen Wasser in eine Tasse geben und ca. 10 Minuten warten. Während die Hefekulturen sich aktivieren schon einmal Mehl sowie das Salz in eine Schüssel kippen und nur leicht mit einem Löffel vermengen. Wenn das Hefe-Wassergemisch fertig ist zusammen mit der Bierhefe ins Mehl kippen. Das Mehl soll erst einmal wie die Hefe in der Flüssigkeit ca. 10 Minuten quellen. Das sorgt hinterher für einen geschmeidigeren Teig. Das Olivenöl in die Schüssel geben. Jetzt erst alle Zutaten gute 8-10 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Zubereitung Stufe 2:
Den Teig unmittelbar nach dem Verkneten in eine im Verhältnis zum Teigvolumen etwa doppelt so große Schüssel geben und mindestens 6 Stunden (besser über Nacht) im Kühlschrank gehen lassen. Schüssel mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken, damit der Teig nicht austrocknet. Durch die langsame Teigführung entwickelt sich ein leicht säuerlicher Geschmack, da durch die Hefe Zucker zu Alkohol umgewandelt wird. Der Teig ist theoretisch 1 Woche im Kühlschrank haltbar.
Zur Fertigstellung der Pizza den Teig 3h vorher aus dem Kühlschrank holen und den Teig nochmals bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Mit etwas Mehl bestreuen, damit er nicht zu klebrig ist. Auf dem vorgeheizten Pizzastein den Teig ausbreiten und belegen. Beim Ausbreiten kein Nudelholz verwenden, da dieses die Luft im Teig beseitigt.