Der Schutz des Ökosystems steht bei dieser Art der Weinherstellung besonders im Fokus. Deshalb gilt auch der biologisch-organische Weinanbau als Synonym dessen. Das fertige Produkt bezeichnet man als Bio-Weinebzw. Öko-Weine.
Durch entsprechende Maßnahmen versucht man, die natürliche Bodenfruchtbarkeit zu erhalten oder gar zu verbessern. Aus diesem Grund wird streng auf synthetisierte bzw. chemische Dünger verzichtet, um die Kultur nicht zu beeinflussen. Da die Rebstöcke durch den nicht vorhandenen unnatürlichen Schutz besonders widerstandsfähig sein müssen, werden auch nur die besten verwendet. Es werden somit vermehrt Rebenneuzüchtungen mit erhöhten Resistenzen angebaut.
Es erklärt sich näherhin von selbst, dass die Artenvielfalt von Pflanzen, aber auch Tieren, imÖkosystem des Weinbergsgewahrt werden soll, indem nur schadstoffarme Rohstoffe und Abfälle verwendet werden. Es wird ein geschlossener Kreislauf in der Produktion angestrebt.
Nur in Ausnahmefällen muss es zur Verwendung von chemischen Mitteln kommen. Pilze oder gar Insekten können ganze Ernten vernichten und den Weinberg schädigen. Es wird sich auf das absolut Notwendige beschränkt. Zugelassen sindSilikate und Gesteinsmehle sowie die Pflanzenschutzmittel Netzschwefeln und Kupferpräparate.
Bis zu drei Kilogramm Kupferpräparat pro Hektar und Jahr sind von deutschen Verbänden zugelassen. Diese setzen sich aber im Boden ab. Eine Alternative wird bereits gesucht. Besonders gefährlich sind nicht die Pflanzenschutzmittel an sich. Vielmehr handelt es sich hier um die meist unbekannten Abfallprodukte jener. Chemisch-synthetisch hergestellter Stickstoffdüngerzählt hier zu den schlimmsten Verursachern.
Primär dienen die Richtlinien desÖko-Weinanbausnatürlich dem Umweltschutz. Dass Biowein jedoch qualitativ hochwertiger sei, ist lediglich eine Behauptung.
In den 60er-Jahren sind erstmals die Konzepte des ökologischen Weinanbaus entwickelt wurden. Seit 1985 gibt es sie in Deutschland. Seit 1991 wiederum gibt es einheitliche Vorschriften der Europäischen Union, welche die Verwendung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln regeln und Kontrollen initiieren. Verbesserungspotenzial gibt es noch für den Einbau im Keller und bei der Vermarktung des Weines.
Seit den 90er-Jahren steigt die Qualität der Bio-Weine, dennoch seien sie laut Öko-Kontrollstellen immer noch arg schwankend. Allerdings seien die meisten Produkte bereits mit herkömmlichen Weinen vergleichbar.
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