"Es geht weiter voran bei Gerd Keller, Jahr für Jahr werden seine Kollektionen besser", urteilen die Kritiker von Eichelmann. Reintönig und gut strukturiert, bisweilen zupackend und druckvoll präsentieren sich die Weine vom Weingut Gerd Keller im württembergischen Sachsenheim-Hohenhaslach. Den Weinen seiner Kollektion "Wilde Schwaben" gibt er Namen wie Rambaß (wilde Kerle), Bruddler (Nörgler) oder Schella (wildes, freches Mädchen), mit denen er klar die Herkunft seiner Weine zu erkennen gibt.
Als Gerd Keller 17 Jahre alt war, erwarb er seinen ersten Weinberg und erzeugte im Jahr 2000 seinen ersten Wein. Schon damals war sein Weg vorgezeichnet: Er wollte ein eigenes Weingut. Mittlerweile bewirtschaftet der Weintechniker auf seinem Weingut Gerd Keller rund 4 Hektar Rebfläche und experimentiert gerne. In der Vereinigung "Generation Riesling" engagiert er sich zusammen mit anderen Jungwinzern für moderne, hochwertige Weinerzeugung. Mit seinen ehrlichen, bodenständigen und markanten Weinen kommt er bei Weinliebhabern wie Kritikern an. Gault Millau empfahl das Weingut Gerd Keller 2014, Eichelmann vergibt bereits 2 Sterne und Feinschmecker 1 Punkt
Rote und weiße Rebsorten teilen sich die Anbaufläche auf dem Weingut Gerd Keller gleichberechtigt. Der schonenden Weinbergsarbeit in den Terrassen- und Steillagen, bei der ertragsreduzierende Maßnahmen fester Bestandteil sind, folgt eine sorgfältige Verarbeitung der penibel selektierten Trauben. Kühl und spontan vergären die Weißweine, sie werden sortenrein ausgebaut oder zu schmackhaften Cuvées komponiert. Die aus alten Reben gewonnenen Rotweine durchlaufen im Weingut Gerd Keller den klassischen Ausbau im Holzfass und bekommen so die gebührende Zeit, um Reife zu erlangen.
Der "Ochsenbacher Geigersberg" war die erste Weinbergslage für das Weingut Gerd Keller. Der Lemberger von hier zeigt sich charaktervoll und mit Zwetschgen-Aromen, die rote Cuvée Geigenspiel aus Cabernet Sauvignon, Lemberger und Merlot - den ersten vom Winzer angebauten Rebsorten - überrascht mit Bitterschokolade und grünem Paprika. Hauptlage ist heute der "Hohenhaslacher Kirchberg" mit seinen Keuperböden. Über 40 Jahre alte Rebstöcke bringen filigranen Trollinger mit Feige-Kirsch-Aromen hervor, mit Pfirsich- und Grapefruit-Noten erfreut der Riesling ebenso aus alten Reben den Gaumen. Nach der Nichte des Winzers vom Weingut Gerd Keller ist die würzig-exotische Weißweincuvée Hannah aus Grauburgunder und Müller-Thurgau benannt, als fruchtig-saftiger Sommerwein macht der Trollinger Weißherbst Gsälzbär Spaß.
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