Gerd Stepp und der Wein gehören schon lange zusammen. Seit gut 25 Jahren ist er als Winemaker praktisch auf der ganzen Welt unterwegs. Erst seit dem Jahr 2010 ist er wieder zurück in seiner pfälzischen Heimat Bad Dürkheim und baut dort seine eigene Weinlinie auf.
Das Weingut Stepp ist im eigentlichen Sinne gar kein Weingut. Winzer und Winemaker Gerd Stepp sieht darin eher ein Projekt, das regionentypische Pfälzer Weine einem internationalen Publikum nahe bringen möchte. Zwar entstammt Stepp einer alteingesessenen Bad Dürkheimer Winzerfamilie, seine berufliche Zukunft sah er jedoch zunächst weniger darin, das elterliche Weingut weiterzuführen, sondern darin, auf der ganzen Welt Erfahrung im Weinmachen zu sammeln. Nach Stationen in Neuseeland, Simbabwe, Nigeria, Italien und Südafrika war er lange Zeit als Einkäufer für ein großes britisches Einzelhandelsunternehmen tätig. Jetzt ist Gerd Stepp zurück in seiner Heimat und macht Pälzer Wein.
Stepp konzentriert sich dabei in erster Linie auf Rebsorten, die für die Pfalz geradezu typisch sind. Ihren ganz eigenen Charakter möchte er heraus arbeiten und weltweit noch besser zur Geltung bringen. Dabei folgt Gerd Stepp einer relativ einfachen Philosophie: Es geht ihm stets um das perfekte Zusammenspiel von Rebsorte, Boden und Klima. Hinzu kommt ein möglichst charaktervoller Weinausbau, der sich absolut harmonisch in die anderen Faktoren einfügt. Ein typischer Gerd Stepp Wein liegt lange auf der Hefe und zeichnet sich eher durch eine dichte Textur als durch Fruchtigkeit aus.
Gerd Stepp baut seine Trauben an der Mittelhaardt an. Seit dem Jahr 2019 kommen sie auch erstmals aus den Weinbergen der Familie der bekannten Lagen Dürkheimer Fuchsmantel, Kallstadter Saumagen und Wachenheimer Königswingert mit ihrem Gemisch aus Kalkstein, Buntsandstein und Löß-Lehm. Im Mittelpunkt stehen dabei ausschließlich Rebsorten, die für die Region geradezu typisch sind. Dabei spielt natürlich auch bei Gerd Stepp der Riesling eine große Rolle. Zudem baut er Pinot Gris, Pinot Blanc, Scheurebe, Gewürztraminer, Sylvaner und Pinot Noir an. Letzterer gelingt ihm übrigens besonders markant und straff.
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