Im kleinen Ort Pölich an der Mosel, in der Nähe von Trier, liegt das Weingut Kanzlerhof der Familie Schlörmann-Kanzler. Das Hauptgebäude war einmal das Fronhaus einer ehemaligen Abtei und stammt aus dem Jahr 1578. Es beherbergt nun schon in der sechsten Generation das Weingut. In einem schönen Schieferhaus aus den 1920er Jahren befinden sich das Gästehaus und die Weinstube.
Der Name Weingut Kanzlerhof entstand, weil die Winzer der dritten und vierten Generation Kanzler hießen. Derzeit ist Winzermeister Alfred Schörmann federführend, seine Mutter, eine geborene Kanzler der fünften Generation, arbeitet noch im Betrieb mit. Neffe Simon studiert gerade Weinbau in Geisenheim. So ist auch die siebte Winzergeneration auf dem Kanzlerhof gesichert. Der Familienbetrieb konzentriert sich bei den 5 Hektar Weingärten auf schonende Bewirtschaftung. Naturnaher Anbau und viel Handarbeit, vor allem in den Steillagen, machen die Weine vom Weingut Kanzlerhof zu ganz besonderen Tropfen. Der Anschnitt von teils wurzelechten alten Reben auf Bogreben unterstützt die Entwicklung besonders aromatischer Trauben.
Eine echte Rarität sind die Moselfuderfässer, die auf dem Weingut Kanzlerhof teilweise noch heute Verwendung finden. Ein Fuder war im Mittelalter eine Maßeinheit, die man je nach Region etwa auf die Menge von 12 Eimern anwandte. In diesen Fässern kann der Wein vorgären und die Hefe bleibt zunächst voll erhalten. So entsteht ein spezielles Aroma. Aber auf dem Weingut Kanzlerhof kommen auch modernste Edelstahltanks zum Einsatz - je nachdem, was der jeweilige Wein zur optimalen Entfaltung braucht.
Bevorzugte Lagen des Weingut Kanzlerhof sind Pöhlicher Held und Mehringer Blattenberg.
Die Böden in der Region sind berühmt und mit dem grauen und blauen Schieferverwitterungsboden außergewöhnlich.
Die Winzer vom Weingut Kanzlerhof sind schon lange für gute Weine bekannt und in der dritten Generation Mitglied im
“Bernkastler Ring“, einer bedeutenden Winzervereinigung an Mosel, Saar und Ruwer. Zahlreiche Auszeichnungen erhielten sie bereits, zum Beispiel den Deutschen Riesling-Cup, die Landesweinprämierung und den Gault Millau.
Der Riesling Pölicher Held Kabinett feinherb 2019 errang die Kammerpreismünze. Er ist halbtrocken und schmeckt spritzig und fruchtig..
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