Im Weingut Georg Heim dreht sich alles um den Riesling. Doch er spielt längst nicht mehr die alleinige Hauptrolle. Das passt zum grundsätzlichen Ansatz von Winzer Heim. Einerseits ist er fest in der langen Tradition des Weinanbaus seiner Familie verwurzelt. Andererseits setzt er aber auch auf modernste Methoden im Weinberg und im Keller.
Das Weingut Georg Heim besteht im Prinzip seit dem Jahr 1872 in Neumagen-Dhron. Über etwas mehr als 120 Jahre hinweg arbeitete es allerdings unter einem anderen Namen, nämlich unter Weingut Erben. Unter diesem Namen wurden die Weine der Familie denn auch bis zum Jahr 1996 verkauft. Der neue Betriebsleiter Georg Heim, der bereits mit 18 Jahren das Weingut von seinem Vater übernommen hatte, vollzog damals die Namensänderung. Zuvor studierte er jedoch noch und schloss sein Studium mit dem Titel Diplom-Weinbauingenieur (FH) ab. Georg Heim war es dann auch, der die Anbaufläche des Weingutes kontinuierlich gesteigert hat.
Heim baut in seinen Weinen ganz klar auf die lange Tradition seiner Familie auf. Doch schon die Namensänderung hin zu Weingut Georg Heim macht klar, dass er neue Wege geht und Änderungen sehr offen gegenübersteht. Der Tradition folgend dreht sich dabei immer noch alles hauptsächlich um den Riesling. Heim sagt, dass es ihm darum gehe, jedes Jahr aufs Neue die enorme Vielfalt des Rieslings unter Beweis zu stellen. Er nutzt dabei modernste Methoden im Weinberg, was bei den Steillagen nicht ganz einfach sein dürfte, und setzt auch im Keller gerne mal auf eine innovative Herangehensweise.
Das Weingut Georg Heim bewirtschaftet heute eine Gesamtfläche von rund vier Hektar. Etwa 3,7 Hektar davon sind Steillagen um Neumagen-Dhron an der mittleren Mosel. Auf 3,2 Hektar wird Riesling angebaut, auf 0,5 Hektar Spätburgunder und auf 0,3 Hektar Weißer Burgunder. Im Jahr 2007 hat das Weingut Georg Heim auch die Steillage Neumagener Rosengärtchen wieder belebt, die bis dahin über viele Jahre hinweg unbewirtschaftet war.
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