Das heutige Weingut Poderi Moretti entstand durch die Verbindung zweier alter Weinbaudynastien, Moretti und Occetti. Dabei ist letzterer ein Name, den viele auch als Lagenbezeichnung kennen. Heute werden hier dreißig Hektar Weingarten, ausgewiesen als UNESCO-Kulturlandschaft, im Einklang mit der Natur bewirtschaftet.
Poderi Moretti besteht seit 1630. Das durch seine gesamte Geschichte familiengeführte Unternehmen wurde in Italien als „historische Marke von nationalem Interesse“ registriert. Der jetzige Eigentümer, Francesco Moretti, führt das Unternehmen im Bewusstsein der großen Tradition, aber mit Aufgeschlossenheit für moderne Neuerungen. Die nächste Generation, Alessandra und Ricardo Moretti, ist bereits im Unternehmen tätig und sichert den Bestand der Familientradition. Der Anspruch der Familie Moretti, Besonderes zu leisten, wird regelmäßig von den einschlägigen Weinführern bestätigt. So finden sich über Jahre hinweg für zahlreiche Weine von Poderi Moretti bei Luca Maroni Bewertungen im Bereich „herausragend“.
Zum Anwesen von Poderi Moretti gehören größere Weingärten in bekannten Spitzenlagen des Piemont wie San Michele, Occetti und Trinità. Hier sollen Weine geschaffen werden, in denen die unterschiedlichen Böden und mikroklimatischen Verhältnisse der einzelnen Lagen eindrucksvoll hervorgehoben werden. Dazu bedient sich Poderi Moretti traditioneller Methoden, welche die Weinstöcke und ihre Umgebung schonen.
Aus historischen Gründen gibt es zwei Betriebsstätten, beide mit Kelleranlagen und in räumlicher Nähe gelegen. In der Cascina Orechetti befinden sich die Anlagen zur Vinifizierung und ein Keller mit Edelstahltanks und Fässern. Die Cascina Moretti hingegen beherbergt die Büros, einen weiteren Fasskeller und die Anlagen für die Herstellung von Schaumwein.
Die berühmtesten Lagen sind sicherlich Orechetti, San Michele, Montevada und Valmaggiore. Das Weingut Poderi Moretti beschränkt sich hier auf die autochthonen Rebsorten der Region wie Arneis, Barbera, Nebbiolo und Dolcetto. Besonders wichtig ist die sorgfältige Vinifizierung, die allen Weinen Gelegenheit gibt, sich zu entfalten. Dazu gehören eine etwa einjährige Reife im Fass (Edelstahl, Eiche oder Akazie) und anschließend eine etwa halbjährige Reife bei kontrollierter Temperatur in der Flasche. Dies gilt auch für einen der regelmäßig höchstbewerteten Weißweine der Region, Occetti Roero Arneis Riserva DOCG. Dem klassischen Barolo schließlich erlauben die Morettis sechsunddreißig Monate Reifung im Eichenfass, um ihn zu voller Entfaltung zu bringen.
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