In Deutschlands wärmster und sonnenreichster Region, dem Kaiserstuhl, einer geologischen Insel zwischen dem Schwarzwald und den elsässischen Vogesen, ist das Weingut Bercher-Schmidt im badischen Vogtburg-Oberrotweil zu Hause. Neben der bezaubernd malerischen Landschaft birgt die Region einen weiteren Schatz: vulkanische Verwitterungsböden, welche in Kombination mit dem milden Klima einzigartige und charaktervolle Weine entstehen lassen.
Der Urgroßvater des jetzigen Inhaber war es, der bereits Anfang des 20. Jahrhunderts das Potential der Böden im Zusammenspiel mit dem milden klimatischen Bedingungen erkannte. 1985 wurde das Weingut dann von Franz W. Schmidt und Beate Wiedemann übernommen und es wurde die Rebfläche gezielt um- und neustrukturiert. Sohn Fabian Schmidt übernahm im Jahr 2007 das Weingut von seinen Eltern und baut es weiter aus. Seine Berufung als Winzer wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Wichtig ist ihm, sein Handeln im Einklang mit der Natur zu gestalten. 54 Parzellen werden penibel bewirtschaftet, vom gut gemachten Alltagswein, der auf Lössboden gedeiht, über gradlinige, klare Kabinettwein bis hin zu Ersten Lagen, die die Mineralität der wertvollen Vulkanböden wiedergeben. Der Schwerpunkt liegt auf Burgundern.
Die Weinbergsböden werden “offen” gehalten, damit der Weinstock atmen kann. Die Ertragsreduzierung findet mit Rebschnitt und mit Grünlese statt. Mehrfache selektive Traubenlese und penible Traubenselektion führen zu optimaler Qualität. Die Vnifizierung und der Ausbau erfolgt getrennt nach den einzelnen Parzellen, um jeweils den authentischen Terroircharakter herausarbeiten zu können. Die Weißweine durchlaufen keinen biologischen Säureabbau und haben so eine wahrnehmbare, aber elegante Säure. Die Rotweine durchlaufen den biologischen Säureabbau und reifen dann im Holzfass.
Das Weingut Bercher-Schmidt verfügt über einen wahren Schatz an herausragenden Lagen auf unterschiedlichen Vulkanverwitterungsböden.Im ""Bischoffinger Enselberg"" zeigt sich der Boden skelettreich mit Asche- und Lößanteilen. Von hier kommt ein fruchtbetonter, samtig-runder Spätburgunder mit Kirsch- und Kräuternoten ebenso wie ein saftiger Kerner mit Noten von Ingwer und Tropenfrüchten. Auf den fruchtbaren Böden im ""Oberrottweiler Käsleberg"" fühlt sich unter anderem Weißburgunder wohl. Er präsentiert sich sommerlich-leicht mit Apfel-Zitrus-Mango-Duft. Der tiefgründig-komplexe Auxerrois von den Lößterrassen des ""Bischoffinger Rosenkranz"" vom Weingut Bercher-Schmidt macht mit sommerlichen Fruchtaromen Lust auf mehr. Ebenso verlockend zeigt sich der reintönige Chardonnay von hier, der mit floralen Noten und tropischen Anklängen den Gaumen verwöhnt.
Bitte warten …