Abenteuer-Wein-Paket „Winzer entdecken“ - VinVenture

Bei der ungewöhnlichen Cuvée glanzLICHT wurden gleich drei Rebsorten aus der Familie der Bukett-Sorten vermählt: der sehr seltene Sauvignon Gris, der Senkrechtstarter Sauvignon Blanc und der Klassiker Muskateller. Jeweils ungefähr ein Drittel, ausgebaut im Edelstahl. Eigentlich dürften drei, so duftige Weine, nicht harmonieren, aber sie passen ganz wunderbar zusammen. Es ist sogar fast so, als würden sie einander erst in dieser Kombination richtig zum Glänzen bringen. Dabei ist das Cuvée weder überladen, noch parfümiert, sondern betörend feinduftig. Und alle Rebsorten bringen ihre Stärken ein: der Sauvignon Gris saftige Süße, der Sauvignon Blanc Präzision, und der Muskateller Frische und knackige Säure.

Der Eckelsheimer Kirchberg ist Sinas beste Lage, genau hier brandete das Meer vor 30 Millionen Jahren an. Trauben aus verschiedenen Höhen der Weinberge am Kirchberg cuvéetierte sie für diesen besonderen Riesling, das Brandungsriff. Am Sockel des Berges befand sich früher der Meeresgrund, oben das trockene Ufer. Das Porphyr-Gestein im unteren Bereich deshalb kleinkörnig und sandig, etwas höher findet es sich als Kies, und ganz oben als brüchige, ungeschliffene Gesteinsbrocken. Ein Traum, um hier einen Riesling anzubauen. Alle Trauben wurden handgelesen (nach zweimaliger Vorlese), der Most spontan vergoren, dann blieb der Wein fünf Monate auf der Vollhefe. Entstanden ist das Brandungsriff, ein großartiger Riesling mit beeindruckend klarer und präziser Frucht.

Über 70 Jahre haben sie schon auf dem Buckel. Gemeint sind nicht Lukas und seine Winzertätigkeit, sondern die knorzigen Rebstöcke, aus denen dieser Silvaner gewonnen wurde. Auf grauem, schiefrigem Boden aus Seetone stehen sie seit Jahr und Tag. Das heißt auf verwitterten Ablagerungen aus Meerestieren, die früher am Strand des Nahe-Urmeeres zu finden waren. Und da wird aus dem Namen SchieferStrand auch schon ein Schuh. So besonders wie die Lage ist, so wurde der Silvaner auch vinifiziert. Handlese, 50% Ganztraubenpressung & 50% Trauben mit zehnstündiger Maischestandzeit und eine spontane Vergärung sind hierbei die Grundlage. Ausgebaut wurde er dann je zur Hälfte im Barrique und Edelstahltank; auf dem Hefelager lag er bis Mitte März. Und um diesem ersten Silvaner, den Lukas aus seinen Weinbergen auf die Flasche bringt, noch mehr Gripp und Substanz zu verleihen, hat der 10% ganze Trauben mitvergoren. Wie schmeckt nun so viel Geschichte im Glas? Nach Abenteuer! Als erstes springen einem die grasig grünen Noten förmlich in die Nase, bevor sie sich schnell mit Pfirsichnoten verbinden. Gönnt man dem Wein etwas mehr Luft kommen kernig-erdige Nuancen zum Vorschein. Sie harmonieren herrlich mit den hefigen Noten, der feinen Säure und den eleganten Gerbstoffen am Gaumen und bringen die Zunge zum Schnalzen. Ein wunderbar schmelziger Eindruck entsteht, der direkt Lust auf den nächsten Schluck macht.

Vor Abermillionen Jahren endete mitten in den Weinbergen der PIRIs ein Urmeer. Dieses ist für die Bodenvielfalt und die unterschiedlichen Terroirs im Nahetal verantwortlich. Für die Cuvée Market Maker konnten daher Rieslingtrauben aus diesen drei Lagen vermählt werden: Roter Schiefer, Löß, karger Fels. Dabei gibt jeder Gesteinstyp dem Riesling seine ganz eigene, typische Note mit. Bedenkt man, dass der Riesling grundsätzlich eine der Rebsorten ist, die wie kaum eine andere ihr Terroir und insbesondere den Boden widerspiegelt, kann man den Kunstkniff hinter dieser Cuvée verstehen. Auf diese Weise fängt Philipp mit seinem Wein die ganze Vielfalt des urzeitlichen Meers ein – und bringt seine Frische ins Glas. Auch wenn er auf den ersten Schluck wie ein traditioneller Riesling erscheinen mag, so bringt der Market Maker für diese Rebsorte relativ wenig, dafür aber besonders gut eingebundene, Säure mit. Das tut dem Zusammenspiel von Frische und Mineralität jedoch keinen Abbruch.

Diesen Grauburgunder muss man genießen, so lange es ihn noch gibt! Und das wird leider nicht mehr lange der Fall sein. Im über 50 Jahre alten, knorzigen Weinberg steht kaum noch ein Stock, bald wird er gerodet. In diesem Fall ist aber nicht Wolfgang der Held, sondern die Lage, sie heißt nämlich Bissersheimer Held. Oben hat sie fruchtbaren Löß-Lehm-Boden, in der Tiefe Buntsandstein. Sehr viel Arbeit steckt in diesem Wein, der wegen seiner langen Maischestandzeit von 50 Stunden besonders viel Griffigkeit aufweist. Der Held wird zu einem Teil im Holz ausgebaut, zum anderen Teil im Edelstahl, und dann gönnte Wolfgang ihm ein langes Hefelager. Herausgekommen ist ein kraftvoller Grauburgunder mit mineralischer Struktur, der beste des Weingutes.

„He’s a Frenchman for the night”, so betitelt es Jimmy Buffet in seinem Song und genauso ist es auch mit Christians Frenchman Cuvée Bordeaux Style. Er ist Begleiter für einen Abend mit Freunden oder auch für eine ganze Nacht. Mit diesem Abenteuer Wein hat sich Christian nicht nur an das französische Lebensgefühl, sondern auch an die französische Cuvée schlechthin gewagt: den Bordeaux. Die klassische Komposition aus Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot – so will es die Tradition – wurde von Hand gelesen und 24 Monate in mehrfach belegten Barriques ausgebaut. Eine spannende Rotwein-Cuvée ist, die bereits in der Nase mit Cassis, weißem Pfeffer und Zedernholz mächtig Eindruck hinterlässt und die kräftige Gerbstoffstruktur die Holznoten, die leichte Vanille und den Waldbeerenkompott gut vertragen kann. Für eine Cuvée Bordeaux Style bringt er viel würzige Aromen und vor allem Christians Handschrift mit. Ein Frenchman der seinem Namen alle Ehre macht und für großes Abenteuer im Glas sorgt.