Auf den kargen Boden der Terrassen entlang der Mosel reifen die Trauben der Knebelbrüder. Handarbeit hat hier Tradition, gleichzeitig wird aber der Fortschritt nicht außer Acht gelassen. Durch konsequente Reduzierung des Ertrages aufgrund einer strengen Lese werden hier traditionelle Naturweine mit Spontangärung in hervorragender Qualität produziert.
Die Geschichte des Weingutes geht auf das Jahr 1642 zurück. In Winningen kultivierten bereits die Vorfahren der Knebelbrüder edle Tropfen und mittlerweile wird dies in der zwölften Generation fortgesetzt. Das Weingut, wie es sich heute präsentiert, geht zurück auf Fred Knebel, der die Flächen seit 1987 bewirtschaftet. Die beiden Brüder Chris und Alex haben heute das Weingut übernommen und damit auch die lange Tradition der Produktion hochwertiger Weine. Sie traten jedoch nicht nur in die Fußstapfen ihrer Vorfahren, sie verpassten dem Weingut ihre persönliche Note unter anderem auch mit der Namensgebung “Knebelbrüder“.
Bewirtschaftet wird eine Rebfläche mit einer Größe von 5,5 Hektar. Dabei kommt sehr viel Handarbeit zum Einsatz, die auch persönliches Engagement erfordert, denn die Arbeit im Weinberg kann sehr kräftezehrend sein. Qualität und Selektion sind das Motto der Knebelbrüder, denn nur durch die konsequente Selektion der Trauben und durch die Verwendung der besten Trauben ist es möglich, Naturweine mit Spontangärung in entsprechender Qualität zu produzieren. Es kann daher durchaus vorkommen, dass die Trauben vor dem Pressen noch einmal sortiert werden, damit tatsächlich nur die besten Trauben in der Presse landen.
Der größte Teil der Rebflächen der Knebelbrüder befinden sich auf dem extrem steilen Winninger Röttgen. Hier stehen teilweise Rieslingreben, die 40 Jahre oder älter sind. Sie werden in einer traditionellen Einzelpfahl-Erziehung kultiviert, denn mehr lässt das Gelände nicht zu. Die restlichen Rebflächen verteilen sich auf verschiedene Flächen im Umkreis wie Uhlen Roth Lay, Bruckstück und Hamm. Die Knebelbrüder bauen auf den Böden, die vorwiegend aus Rotschiefer und Grauschiefer bestehen neben dem Riesling noch die Rebsorte Weißburgunder an. Bei den Rotweinsorten konnte sich der Spätburgunder auf den kargen Terrassen gut behaupten.
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