Kloster Pforta - Musterweingut für Weinbau an Saale und Unstrut
Das Landesweingut Kloster Pforta spiegelt in seiner Historie wie kaum ein anderes Weingut den Wandel der Geschichte über viele Jahrhunderte wider. Heute ist das Weingut im Besitz des Bundeslandes Sachsen-Anhalt und fungiert als Musterweingut für Weinbau in der Weinbauregion Saale-Unstrut, dem nördlichsten Qualitätsweinanbaugebiet Deutschlands.
Wie in nahezu allen Weinbauregionen begann auch im Raum Naumburg der Weinbau mit der Gründung eines Klosters. Zisterzienser gründeten Kloster Pforta im 12. Jahrhundert. Nach der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und in eine Schuler übergeführt. Später entstand eine Forschungsanstalt, welche sich in der Zeit der Reblauskatastrophe um den Pfropfrebenanbau verdient machte. Nach Weltkrieg und Jahrzehnten intensivierter Produktion als VEG Weinbau Naumburg (zu DDR-Zeiten) wurde das Weingut schließlich nach der Wende in ein Landesweingut umgewandelt und deutlich verkleinert.
Heute umfasst der Rebsortenspiegel des Weinguts Kloster Pforta immerhin 14 verschiedene Reben wobei der Schwerpunkt auf weißen Rebsorten liegt. Darunter befinden sich durchaus Exoten wie der Weiße Heunisch oder die rote Rebe André. Weinbau jenseits des 51. Breitengrads ist zuweilen grenzwertig und fordert. Noch immer wird hier eine der ältesten urkundlich erwähnten Weinlagen Deutschlands bewirtschaftet: der Pfortenser Köppelberg, der schon in der Gründungszeit zum Kernbestand Pfortas gehörte.
Zu den beachtlichsten Weinen des Weinguts Kloster Pforta gehören der Saalhausen Weißburgunder, der Saalhausen Blauer Zweigelt und der Riesling von der Terrassenlage Goseck sowie der Naumburger Rote Traminer. Die Weinkollektion ist gegliedert in Gutsweine (Bronze), Lagenweine (Silber) und Klosteredition (Gold).
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