"Beeindruckend hoch ist das Einstiegsniveau", befindet Eichelmann, und Vinum lobt die "blitzsaubere Kollektion ohne Schwächen", die das rheinhessische Weingut Mertz aus Eckelsheim präsentiert. Die Weine spiegeln das Terroir und gleichermaßen die Handschrift der Jungwinzerin wider. Sie bekommen viel Zeit zum Reifen und überraschen durch ihre Leichtigkeit und Finesse.
Bis etwa 1870 lässt sich der Familienbetrieb zurückverfolgen, seit 2016 hat mit Sina die 4. Generation das Sagen auf dem Weingut Mertz. Sie hat in ihren Eltern einen starken Rückhalt und kann ihre Idee von herausragendem Wein zielstrebig verfolgen. Dabei hört sie überwiegend auf ihr Bauchgefühl. Innerhalb kürzester Zeit hat sie bereits Erstaunliches erreicht. Gleich zu Beginn wurden die Kritiker auf die Jungwinzerin, die sich bei Generation Riesling engagiert, aufmerksam, und so hat sie im 2. Jahr schon den 2. Eichelmann-Stern erhalten. Vinum vergibt 1 Stern an das Weingut Mertz, das Feinschmecker zu den besten Weingütern Deutschlands zählt.
Mit viel Handarbeit lassen sich die Vorstellungen auf dem Weingut Mertz am besten umsetzen. Schonend, aber moderat entblättert die Jungwinzerin die Reben und lässt insbesondere die Rieslingtrauben sehr lange reifen. Fast ausschließlich werden die Trauben per Hand, teils in mehreren Durchgängen selektiv, gelesen und anschließend ohne unnötige Eingriffe schonend verarbeitet. Die Orts- und Lagenweine durchlaufen eine Spontangärung und bleiben lange auf der Vollhefe liegen. Im Edelstahltank werden die Weißweine auf dem Weingut Mertz ausgebaut. Die Rotweine reifen in großen Holzfässern, die teilweise über 100 Jahre alt sind, oder im Barrique.
Die Weine vom Weingut Mertz sind deutlich vom trockenen, kühlen Mikroklima und den kargen Böden geprägt. Vor allem der Riesling fühlt sich auf dem einzigartigen Porphyr im "Eckelsheimer Kirchberg" wohl. Er gibt sich gut strukturiert und zupackend, mal saftig-druckvoll, mal unaufdringlich-geradlinig. Der Kalkmergel verleiht den Burgundern einen schönen Schmelz. Kräuterwürzig zeigt sich der Grauburgunder, mit Kernobst- und Nussnoten der Weißburgunder. Wunderbar reintönig kommt die Scheurebe "vom Kliff" daher. Der rauchige Spätburgunder aus dem "Eckelsheimer Eselstreiber" präsentiert sich kraftvoll-füllig, mit guter Struktur gefällt der Dornfelder vom Weingut Mertz.
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