Dass das rheinhessische Weingut Fritz Ekkehard Huff "einer der führenden Betriebe in Nierstein" ist, führt Gault Millau insbesondere auf "den Schwung, den Christine Huff einbringt" zurück. Ungekünstelt, souverän, einfach stark - die Kollektion überzeugt die Kritiker auf ganzer Linie. In den unverfälschten, naturnahen Weinen spiegeln sich die Herkunft und die Handschrift vom Weingut Fritz Ekkehard Huff wider. Ein Baustein des Erfolgs sind die Steillagen am Roten Hang.
Im Jahr 1700 begann die Winzerfamilie mit dem Weinanbau, zunächst im Rahmen eines landwirtschaftlichen Mischbetriebs. Mehr und mehr konzentrierte man sich auf den Wein, bis das Weingut Fritz Ekkehard Huff entstand. Heute leitet Ekkehard Huff den Betrieb, wobei er sich insbesondere um die Weinberge kümmert. Nach ihrem Weinbaustudium in Geisenheim ist Tochter Christine mit eingestiegen und seit 2010 für den Ausbau der Weine verantwortlich. Spätestens seit ihrer Heirat mit dem Neuseeländer Jeremy haucht sie dem Familienbetrieb frischen Wind ein, was die Kritiker erfreut. Gault Millau vergibt 2 Trauben und traut dem Weingut Fritz Ekkehard Huff in Zukunft noch mehr zu. Von Eichelmann gibt es 3 Sterne, und Falstaff bewertet einige Weine mit hohen Punktzahlen.
Respekt vor der Natur und leidenschaftliche Hingabe bestimmen die Arbeit auf dem Weingut Fritz Ekkehard Huff. Um die Reben und Böden sorgsam zu pflegen, braucht es viel Handarbeit, jedoch weder Herbizide noch Mineraldünger. Die geringen Erträge sind von hoher Qualität und werden selektiv per Hand gelesen. Bei der schonenden Verarbeitung beschränkt sich Christine Huff auf die nötigsten Arbeitsschritte, um den Charakter der Frucht unverfälscht in den Wein zu bringen. Einige Weine werden unfiltriert abgefüllt, tierische Schöungsmittel kommen generell nicht zum Einsatz. Nach einer Maischestandzeit vergären die Weine auf dem Weingut Fritz Ekkehard Huff spontan und bleiben unter Umständen länger auf der Hefe liegen. Die Rotweine und auch die weißen Burgunder werden größtenteils im Holzfass ausgebaut.
Rund 8 Hektar bewirtschaftet das Weingut Fritz Ekkehard Huff, die Steillagen am Roten Hang sind bedeutend für den Rieslinganbau. Rot und steinig ist der Boden und weist einen hohen Mineralgehalt auf, der für Weine von hoher Dichte und guter Struktur sorgt. Die bekannteste Lage ist das "Niersteiner Pettenthal". Mühsam ist die Bewirtschaftung, gering sind die Erträge. Christine Huff ist Teil des Pettenthal-Projekts, bei dem 3 Winzerinnen jeweils einen außergewöhnlichen und individuellen Riesling erschaffen. Die "Niersteiner Schloss Schwabsburg" mit rotem Tonstein und Lößanteilen hat das Weingut Fritz Ekkehard Huff erfolgreich etabliert. Da die Lage etwas abseits vom Rhein liegt, wird sie - zu Unrecht - leicht unterschätzt.
Selbst bei den unkomplizierten Gutsweinen legt das Weingut Fritz Ekkehard Huff Wert auf einen behutsamen Ausbau. Mit grünen und erdigen Noten gibt sich der Sylvaner ehrlich und bodenständig, der St. Laurent kommt samtig mit Waldbeer-Lakritz-Aromen daher. Für neuseeländisches Flair sorgen der kräutrig-verspielte "Green Bird" und die beerenfruchtige Cuvée "Red Bird" von Jeremy Bird-Huff. Mineralisch-straff mit Ingwer-Limetten-Duft zeigt der Schwabsburger Riesling seine Herkunft, ebenso wie die anderen Ortsweine, darunter der konzentriert-zupackende Spätburgunder vom "Paterberg". Saftig-griffig mit kühler Frische verspricht der Sauvignon Blanc "Yellow Bird" vom Weingut Fritz Ekkehard Huff einen "Spaziergang am Strand". Mineralisch-floral und mit angenehmer Salzigkeit überrascht der Pettenthal Riesling.
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