"Noch nie hatten wir von einem völligen Neuling der Branche, der sich alles aus dem Nichts aufbauen musste, auf Anhieb eine so überzeugende Kollektion verkostet." So begeistert zeigten sich die Gault-Millau-Kritiker über die 2001er-Kollektion vom Weingut Vollenweider in Traben-Trarbach. Seitdem konnte der Schweizer Winzer seine Weinqualität stetig steigern. Die Konzentration auf Riesling aus alten, wurzelechten Reben in steilen Mosellagen zahlt sich aus: die teils opulenten, teils eleganten Rieslinge besitzen Potenzial und machen Lust auf mehr.
Als Daniel Vollenweider eine 1990er "Schwarzhofberg Auslese" von Egon Müller trank, war es um ihn geschehen: der junge Schweizer träumte fortan nur noch vom eigenen Weingut und gründete 1999 sein Weingut Vollenweider. Viel Kapital stand ihm, der in zweiter Ausbildung Winzer gelernt hatte, nicht zur Verfügung, doch mit Enthusiasmus ging er an die Arbeit und belebte zunächst einen Hektar Rebfläche in der fast vergessenen "Wolfer Goldgrube" wieder. Mittlerweile ist die bewirtschaftete Fläche rund viermal so groß und die Weine vom Weingut Vollenweider werden immer besser. Das brachte bislang 4 Gault-Millau-Trauben und 4 Eichelmann-Sterne ein
Das Weingut Vollenweider besitzt insbesondere dank seiner wurzelechten Reben eine ausgezeichnete Grundlage für herausragende Rieslinge. Durch sorgfältige Pflege liefern diese Jahr für Jahr hochwertiges Lesegut. Bis zum perfekten Reifezeitpunkt bleiben die Trauben im Weinberg, dadurch ist kein großes Eingreifen im Keller notwendig. Schonend und naturnah erfolgt der Ausbau auf dem Weingut Vollenweider, wobei sich der Ausbaustil nach der Sensorik und dem Grad des Botrytisbefalls richtet. Sanft wird der Saft durch den Einsatz einer alten Korbkelter gewonnen, natürlich geklärt wird der Most durch das Absetzenlassen der Trübstoffe.
Grau bis rotbraun und in verschiedenen Verwitterungszuständen zeigen sich die Schieferböden in den meist nicht flurbereinigten Steil- und Steilstlagen, die das Weingut Vollenweider bewirtschaftet. Darauf gedeihen die bis zu 100 Jahre alten, größtenteils wurzelechten Rieslingreben bestens. Rund Dreiviertel davon wachsen in der "Wolfer Goldgrube" und liefern exotisch-fruchtige, mineralisch-klare Rieslinge mit cremiger Säure. Hefewürziger und mit mehr Tiefe präsentieren sich die Weine aus dem "Schimbock", während der berühmte "Kröver Steffensberg" zurückhaltend-elegante, klare Rieslinge mit feinen Kräuteraromen und fester Struktur hervorbringt. Als Basiswein bietet sich der mineralisch-fruchtige "felsenfest" vom Weingut Vollenweider an; er überzeugt mit klarer Schiefernote.
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