Was heißt "der Wein korkt"?

Ein Ärgernis, das zwar nicht häufig auftritt, aber dem ein oder anderen Weinfreund mit Sicherheit schon in die Nase gestiegen ist: nach dem Öffnen ist am Korken selbst, spätestens aber im Glas ein übelriechender Muffton wahrnehmbar. Ursache dafür ist das 1982 erstmals identifizierte TCA (Tri-Chlor-Anisol). Es hat sich der Begriff “Korkschmecker” eingebürgert, weil man früher das Problem auf Naturkorken begrenzte.

Mittlererweile weiß man: der Stoff, der für den ungewünschten Korkton verantwortlich ist, findet sich auch in Weinen mit anderen Verschlüssen. Die sensorische Wahrnehmung von TCA ist abhängig von der Konzentration und von der Art des Weines, in dem es vorkommt. So fällt selbst geübten Verkostern eine TCA-Belastung in kräftigem Rotwein nicht auf, in einem deutlich leichteren Weißwein mit der selben Dosis jedoch schon.

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